Das DAX-Unternehmen Bayer hat seine Zahlen zum ersten Quartal 2023 vorgelegt. Sowohl der Umsatz als auch der operative Gewinn lagen unter den Schätzungen der Analysten. Vor allem der Druck bei den Glyphosat-Preisen und die Inflation entpuppten sich demnach als Belastungsfaktor für die Leverkusener im Auftaktviertel.
Bayer erlöste im ersten Quartal 14,4 Milliarden Euro, Analysten hatten hingegen knapp 14,6 Milliarden Euro auf dem Zettel. Beim EBITDA vor Sondereinflüssen (operativer Gewinn) verbuchte der DAX-Konzern einen Rückgang um knapp 15 Prozent auf 4,47 Milliarden Euro. Auch hier verfehlte Bayer die Analystenschätzung in Höhe von 4,63 Milliarden Euro.
1. Quartal: Bayer-Konzern ist nach außergewöhnlich starkem Vorjahresauftakt wie erwartet verhalten ins Jahr 2023 gestartet.
— Bayer im Dialog (@BayerDialog) May 11, 2023
Mehr dazu: https://t.co/EIY4a4WoRB pic.twitter.com/uYy5nFP0gv
Mit Blick auf das restliche Jahr zeigt sich Bayer verhalten. Wenngleich die Leverkusener den Konzernausblick bestätigen, stellt die Gesellschaft nur die "Zielerreichung im unteren Bereich der Bandbreiten" in Aussicht.
Bayer hat ein glanzloses Zahlenwerk für das erste Quartal vorgelegt, wenngleich die Marktteilnehmer bereits mit Kostendruck im ersten Quartal rechneten. Demnächst wird Bill Anderson den Posten des CEO bei Bayer übernehmen. Der erfahrene Pharma-Manager hat das Zeug dazu, Bayer neu zu beleben und die richtigen Weichen für die Zukunft zu stellen. Anleger mit einem langen Atem können darauf setzen, dass dies gelingt.
Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Bayer.