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Foto: Bayer AG
01.12.2023 Michel Doepke

Bayer: Nächster Deal – Aktie erneut schwach

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Bayer

Nach einer charttechnischen Gegenbewegung am Donnerstag legt die Aktie von Bayer am letzten Handelstag der Woche wieder den Rückwärtsgang ein und reiht sich unter den Top-Verlierern im DAX ein. Indes verzeichnen die Leverkusener Fortschritte im Bereich der Frauengesundheit und konnten eine neue Entwicklungs- und Lizenzvereinbarung abschließen.

Konkret handelt es sich um eine Vereinbarung mit der amerikanischen CrossBay Medical, die auf die Entwicklung einer neuen Insertionshilfe und Kombination mit den führenden hormonellen Intrauterinsystemen (IUS) von Bayer abzielt.

Dabei werde die bestehende innovative CrossGlide-Technologie von CrossBay weiterentwickelt, die das Potenzial habe, den Insertionsprozess in der Gebärmutter erheblich zu verbessern, indem sie mögliche Beschwerden, die bei Frauen vereinzelt während des Einlegens auftreten können, reduziere, so Bayer.

„Die Partnerschaft mit CrossBay Medical hat das Potenzial, es Frauen zu ermöglichen, die gesamte Breite verfügbarer Verhütungsmittel in Erwägung ziehen zu können", so Dr. Jürgen Eckhardt, Mitglied des Executive Committee der Pharma-Division sowie Leiter Business Development, Licensing & Open Innovation von Bayer.

Bayer (WKN: BAY001)

Der Deal ist ein weiteres Puzzleteil für Bayer. Derzeit kämpft der Konzern allerdings mit anderen Baustellen: Ein Studienflop mit dem Hoffnungsträger Asundexian erhöht den Druck, die entstehende Patentklippe durch den auslaufenden Patentschutz von Eylea und Xarelto zu schließen. Der finanzielle Spielraum für Zukäufe ist indes durch die immense Nettofinanzverschuldung (derzeit deutlich über der gesamten Marktkapitalisierung) begrenzt. Und auch die Causa Glyphosat ist immer noch nicht in Gänze vom Tisch.

Bayer musste zuletzt viele Rückschläge verkraften und sitzt auf einem immensen Schuldenberg. Auch aus charttechnischer Sicht gibt es derzeit wenig Argumente für einen Einstieg auf der Long-Seite, die jüngste Erholung ist im Keim erstickt. Neue Mehrjahrestiefs sind denkbar. Anleger bleiben vorerst weiter an der Seitenlinie.

Hinweis auf Interessenkonflikte:

Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, plant unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate einzugehen: Bayer.

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