Der DAX ringt am Montag mit der 16.000er-Marke und verliert schlussendlich den Kampf. Angeheizt durch skeptische Marktstimmung aufgrund unsicherer Inflationsaussichten und gedämpfter Industriedaten aus China, erlebt der Leitindex einen unsicheren Handelstag. Während BASF und Bayer mit deutlichen Verlusten kämpfen, trotzen Beiersdorf und DHL dem Trend mit leichten Zuwächsen.
Der DAX
Am Ende gab der DAX um 0,39 Prozent auf 15.966,37 Punkte nach. Dem Freitagshoch von 16.041 Zählern hatte er sich bis auf wenige Punkte nochmals genähert, doch dann fehlte die Zielstrebigkeit der Anleger für einen weiteren Anstieg. Seit dem Oktober-Tief hat der Leitindex aktuell mehr als neun Prozent gewonnen. Als Höhepunkt einer vierwöchigen Rally hatte er am Freitag erstmals seit August über 16.000 Punkten geschlossen.
Der MDAX
Wie Portfolio-Manager Thomas Altmann von QC Partners betonte, bleiben die 16.000 Punkte für den DAX wesentlich. Ein Fall darunter "könnte am Markt schnell als Schwäche interpretiert werden", obwohl Gewinnmitnahmen nach dem guten Lauf nichts Unnormales wäre. Für eine fünfte Gewinnwoche in Folge werde es auf jeden Fall einige gute Nachrichten brauchen, denn kurz vor dem Jahresende sei es für viele eine Überwindung, um oberhalb von 16.000 noch einzusteigen.
Gewinnmitnahmen bei Bayer, BASF und Co
Gewinnmitnahmen beim Rüstungskonzern Rheinmetall
BASF litt unter einer kritischen Studie der US-Bank Morgan Stanley. Strukturell höhere Kosten in Europa stellten das Verbundkonzept und die Ertragskraft des Chemiekonzerns kurz- und mittelfristig vor Herausforderungen, begründete Analyst Charles Webb die Abstufung auf "Underweight". Für BASF werde es somit zunehmend schwieriger, Verpflichtungen für Wachstum, Dividende und Dekarbonisierung zu erfüllen.
Die Bayer-Aktie fiel erneut auf den tiefsten Stand seit 2006. Vor allem im Schlusshandel kam wegen eines Berichts der Nachrichtenagentur Bloomberg Abwärtsdruck auf. Darin hieß es unter Berufung auf Kreise, in einer Strategie-Simulation hätten sich Expertenteams mit Szenarien einer möglichen Aufspaltung befasst - mit dem Ergebnis, dass umfassende Veränderungen im kriselnden deutschen Konzern nicht einfach sein würden.
Lichtblick bei Beierdorf und DHL
Unter den Lichtblicken waren die Aktien von Beiersdorf
Vitesco am MDAX-Ende
Vitesco
SFC dominiert SDAX
Im SDAX
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(Mit Material von dpa-AFX)
Hinweis auf Interessenkonflikte:
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, plant unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate einzugehen: Bayer.