Bayer hat zu Wochenbeginn mit einem milliardenschweren Zukauf im Bereich der Gentherapie für Furore gesorgt. Die Leverkusener wollen sich Asklepios Biopharmaceutical für bis zu vier Milliarden Dollar einverleiben und damit die Pipeline stärken. Unter den Analysten findet der angekündigte Deal Anklang.
Goldman Sachs lobt Zukauf
Die US-Investmentbank Goldman Sachs hat Bayer mit Blick auf einen Zukauf auf "Buy" mit einem Kursziel von 75 Euro belassen. Die angekündigte Übernahme von Asklepios Biopharmaceutical werte er strategisch positiv, schrieb Analyst Keyur Parekh in einer am Montag vorliegenden Studie. Kurz- bis mittelfristig dürften aber Fortschritte bei den Glyphosat-Rechtsstreitigkeiten sowie die Dynamik im Agrarchemiegeschäft die Aktienkursentwicklung diktieren.
Auch die UBS hat die Einstufung für den DAX-Wert angesichts des Kaufs des US-Unternehmens Asklepios Biopharmaceutical auf "Buy" mit einem Kursziel von 85 Euro belassen. Die Übernahme zusätzlicher Kapazitäten im Bereich der Pharma-Auftragsfertigung ergebe Sinn und sei ein "kluger Schritt", schrieb Analyst Michael Leuchten in einer am Montag vorliegenden Studie. Die Finanzierung des Deals sei für die Leverkusener kein großer Umstand.
Die Fortschritte und positiven Neuigkeiten in der Pharma-Pipeline werden weiter von den Glyphosat-Rechtsstreitigkeiten in den USA und Aussagen im Hinblick auf 2021 überschattet. Wie sich Bayer im dritten Quartal geschlagen hat, werden die bevorstehenden Zahlen am 03. November zeigen. Anleger sollten weiter die Finger von der Aktie lassen.
(Mit Material von dpa-AFX)