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25.06.2024 Nikolas Kessler

Bayer meldet Fortschritte – aber reicht das?

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Bayer

Der Pharma- und Agrarchemieriese Bayer rechnet mit einer schnelleren Umsetzung des laufenden Konzernumbaus. Erste Ergebnisse sollen laut einem aktuellen Medienbericht bereits in diesem Jahr sichtbar werden. Der angeschlagenen Aktie liefert das im nachbörslichen Handel bei Tradegate zunächst aber keine Impulse.

„Wir kommen schneller voran als erwartet und werden wie versprochen ab 2026 zwei Milliarden Euro jährlich einsparen“, sagte Vorstandschef Bill Anderson dem Handelsblatt (Mittwochausgabe) mit Blick auf die laufende Umstrukturierung. Ende 2024 werde die Neuordnung des Konzerns zu 70 Prozent umgesetzt sein, kündigte der Manager an. „Schon in diesem Jahr wird man Ergebnisse des Umbaus sehen – durch Kostensenkungen, Abbau von Bürokratie und deutlich beschleunigte Projekte.“

Anderson will früheren Aussagen zufolge bei Mitarbeitern einen „Sense of Ownership“ wecken, sodass sich diese verantwortlich fühlen. Bis Ende 2024 wird Bayer daher mehrere Management- und Koordinierungsebenen abschaffen. Der Konzern habe in den vergangenen sechs Jahren mehrere klassische Kostensenkungsprogramme durchgeführt, eines davon laufe noch, hatte der Manager im vergangenen November gesagt. „Diese Projekte wurden mit den besten Absichten durchgeführt, aber die Ergebnisse haben sich – wie so oft – nicht nachhaltig in der Bilanz niedergeschlagen.“

Mit der Verschiebung der Verantwortung in kleinere Teams will Anderson nicht nur Geld sparen, auch die Bürokratie soll so abgebaut und damit Zeit für das Wesentliche geschafften werden. Innovationen würden so gefördert.

Auf den Kurs der Bayer-Aktie haben die Aussagen des CEOs zunächst keine großen Auswirkungen. Nachdem sie rund 1,9 Prozent tiefer aus dem Xetra-Handel gegangen ist, kann sie die Verluste im abendlichen Xetra-Handel aber zumindest auf rund ein Prozent reduzieren.

Bayer (WKN: BAY001)

Mit Blick auf diverse Baustellen im Konzern und das trübe Chartbild sind die aktuellen Äußerungen des Bayer-Chefs wohl positiv zu werten. Ein Einstieg ist aus Sicht von DER AKTIONÄR aber auch weiterhin nicht angezeigt.

Mit Material von dpa-AFX.

Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Bayer.

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