Die Analysten von Berenberg haben nach dem ersten Tag der "Berenberg European Conference 2022" an ihrer Kaufempfehlung für die Aktie von Bayer mit einem Kursziel von 70 Euro festgehalten. Finanzvorstand Wolfgang Nickl blickte zuversichtlich auf das kommende Geschäftsjahr für den Konzern aus Leverkusen.
Nickl sagte demnach, dass das Crop-Science-Geschäft des Unternehmens von einem zweistelligen prozentualen Preisanstieg bei Saatgut im Jahr 2023 profitieren werde. Der Schwerpunkt des Pharmasegments liege in den nächsten Quartalen auf bereits eingeführten Produkten wie dem Prostatakrebs-Medikament Nubeqa, im Gegensatz zu Studiendaten für Pipelineprodukte wie dem Blutverdünner Asundexian.
Trotz einer gewissen Normalisierung der Nachfrage nach Nahrungsergänzungsmitteln nach der Pandemie sei das Unternehmen zuversichtlich, dass die Nachfrageelastizität für seine Marken im Bereich Consumer Health relativ gering sei und sich das Segment auch im Jahr 2023 gut entwickeln dürfte, zitiert Berenberg den Bayer-Vorstand in einer aktuellen Research-Note.
Das Geschäft von Bayer sollte sich auch 2023 robust entwickeln. Die Glyphosat-Rechtsstreitigkeiten bleiben allerdings ein Belastungsfaktor für Unternehmen und Aktie, auch charttechnisch hat sich das Bild beim DAX-Wert wieder eingetrübt. Kein Kauf.