Auch nach einer Woche gibt es immer noch kein Urteil im jüngsten Glyphosat-Prozess gegen Monsanto in San Francisco, berichtet das Handelsblatt. Die Jury habe sich zwar noch einmal die Aussage des Klägers Edwin Hardeman angehört, konnte sich jedoch nicht auf eine Entscheidung festlegen. Für Bayer, die sich Monsanto via Übernahme einverleibten, handelt es sich um einen richtungsweisenden Fall. Die Nervosität der Anleger lässt sich am Kurs ablesen.
Entscheidung steht weiter aus
Am vergangenen Freitag wurde das Urteil bereits auf diese Woche verschoben. In diesem Fall geht es um Edwin Hardeman, der an Lymphdrüsenkrebs erkrankt ist. Verantwortlich dafür sei Glyphosat. Die Klage ist für Bayer von enormer Bedeutung, denn es handelt sich um einen "Bellwether-Fall". Heißt: Die Klage von Ed Hardeman ist richtungsweisend für weitere Fälle im Zusammenhang mit Glyphosat.
Zuletzt stiegen die Klagen gegen den Unkrautvernichter Glyphosat weiter an. Wie Bayer im Rahmen der jüngsten Zahlen mitteilte, hatten sich weitere Kläger den Glyphosat-Prozessen in den USA angeschlossen. Am 28. Januar zählten die Leverkusener insgesamt 11.200 Klagen wegen potenzieller Gesundheitsgefahren durch den umstrittenen Unkrautvernichter.
Weiter abwarten
Seit Tagen kommt die Bayer-Aktie nicht vom Fleck, die Unsicherheit bezüglich des ausstehenden Urteils in Übersee ist greifbar. Anleger halten vorerst die Füße still und warten weitere Details aus den USA bezüglich der Glyphosat-Prozesse ab.