Nachdem die Bayer-Aktie vor rund drei Wochen wieder Fahrt aufgenommen hatte, ist jetzt von der Dynamik keine Spur mehr übrig. Seit letzter Woche tritt der Wert nur noch auf der Stelle. Anleger warten nun gespannt auf nächste Woche. Am Mittwoch lässt das Unternehmen in seine Bücher blicken. Dann könnte es wieder richtig spannend werden.
Seit Ende Februar ist es um die Bayer-Aktie immer ruhiger geworden. Der seit Oktober anhaltende Erholungsversuch hatte sich zunehmend verlangsamt und der Kurs schwankte in einer immer enger werdenden Range um den GD200 zwischen 52,50 und 54,30 Euro. Nach einem fehlgeschlagenen Ausbruchsversuch nach oben vor rund zwei Wochen prallte der Kurs an der wichtigen Hürde am Zwischenhoch bei 55,48 Euro ab.
Inzwischen steht der Wert wieder inmitten seiner Range. Aufgrund der weiterhin abnehmenden Trendstärke, ist bis zu den Zahlen in der nächsten Woche mit keinen Ausbrüchen zu rechnen.
Sollten die Ergebnisse des ersten Quartals unter den Erwartungen liegen, wäre dann mit einem Bruch der unteren Range-Begrenzung bei 52,50 Euro zu rechnen. Darauf ist ein Test des GD200 bei 51,70 Euro oder des Februar-Tiefs bei 50,01 Euro wahrscheinlich. Liegt Bayer mit seinen Zahlen deutlich über den Erwartungen, können Trader nach wie vor auf den Schein der letzten Trading-Chance zurückgreifen.
Von den Quartalszahlen sind keine größeren Impulse zu erwarten. Denn noch immer stehen die Glyphosat-Rechtsstreitigkeiten im Fokus der Marktteilnehmer. Die Causa ist und bleibt für die Bayer-Aktie ein Belastungsfaktor. Daher rät DER AKTIONÄR unverändert von einem mittel- bis langfristigen Einstieg bei der Aktie ab.