Das Analysehaus Stifel erwartet in den kommenden Monaten schwierige Zeiten für die Chemiebranche. Europäische Unternehmen müssen den Schätzungen nach mit Gewinnwarnungen rechnen. Bayer dürfte dabei trotzdem besser wegkommen als andere Mitstreiter. Charttechnisch befindet sich die Aktie an einer entscheidenden Marke.
Stifel rechnet mit großen Herausforderungen für europäische Chemieunternehmen im zweiten Halbjahr 2023 und im Geschäftsjahr 2024. Dabei dürften Gewinnwarnungen die negative Stimmung gegenüber dem Sektor verstärken. Unter diesen Vorzeichen setzen die Analysten auf Unternehmen mit einer soliden Wachstumsstrategie. Besonders vielseitige Firmen, die von der Rohstoffgewinnung bis zur Endverarbeitung alles unter ihrer Kontrolle haben, seien klar im Vorteil.
Dabei belässt Stifel sein „Buy“-Rating für Bayer. Der Konzern aus Leverkusen ist aus Sicht der Analysten gut positioniert. Bei Unternehmen wie Evonik oder Brenntag blickt Stifel eher verhalten in die Zukunft und stuft sie entsprechend auf „Hold“ ab.
Erfreuliche Nachrichten für die Bayer-Aktie, die nach einem monatelangen Abverkauf das November-Tief 2022 bei 49,58 Euro erfolgreich als Support getestet hat. Begleitet von dem Kaufsignalen im MACD- und Stochastik-Indikator könnte der Kurs nun wieder das Mai-Hoch bei 55,01 Euro anpeilen. Gelingt der Ausbruch, rückt das Januar-Hoch bei 57,89 Euro in greifbare Nähe.
Inmitten unsicherer Zeiten für die Chemiebranche sieht Stifel den Bayer-Konzern als stabilen Akteur. Zudem hellt sich auch das Chartbild der Aktie allmählich wieder auf. Wer bei Bayer investiert ist, beachtet den Stopp bei 48 Euro.
Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Bayer.