Bayer will sein Prostatakrebs-Medikament Nubeqa perspektivisch an eine größere Patientengruppe verkaufen. Dazu werde die Wirksamkeit des Nubeqa-Wirkstoffs Darolutamid plus Hormontherapie bei hormonsensitivem Prostatakrebs bei bestimmten Patienten mit hohem biochemischem Rezidivrisiko (BCR) in einer Phase-III-Studie (Arastep) untersucht, teilte Bayer mit.
Dabei gehe es um Patienten, bei denen es noch keine Hinweise auf Metastasen gebe. Nubeqa ist bereits in mehreren Ländern in Kombination mit einer Chemotherapie zur Behandlung von Patienten mit metastasierendem hormonsensitivem Prostatakrebs (mHSPC) zugelassen. Außerdem darf das Medikament zur Behandlung von Patienten mit nicht-metastasiertem kastrationsresistentem Prostatakarzinom mit einem hohen Risiko für die Entstehung von Metastasen (Hochrisiko-nmCRPC).
Bayer kalkuliert für das Medikament mit einem Spitzenumsatz von mehr als drei Milliarden Euro, das ist der höchste Umsatz innerhalb eines Jahres. Bis dahin wird es aber noch etwas dauern. Immerhin: Der Nubeqa-Umsatz war 2022 mit 466 Millionen Euro bereits mehr als doppelt so hoch wie im Jahr zuvor.
DER AKTIONÄR hält an seiner bisherigen Einschätzung fest: Nubeqa dürfte in den kommenden Jahren einen Teil der wegbrechenden Erlöse bei den bisherigen Top-Sellern Eylea und Xarelto kompensieren können. Demnächst wird Bill Anderson den Posten des CEO bei Bayer übernehmen. Der erfahrene Pharma-Manager hat das Zeug dazu, Bayer neu zu beleben. Anleger können darauf setzen, dass dies gelingt. Der Stoppkurs kann bei 48,00 Euro belassen werden.
Mit Material von dpa-AFX
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