Die Aktie des angeschlagenen Bayer-Konzerns hat sich in den letzten Tagen gut erholt und damit die Hoffnungen auf eine bald abgeschlossene Bodenbildungsphase untermauert. Nach einem Kursplus von über zwei Prozent am Vortag geht es auch zum Wochenschluss leicht nach oben. Sollten Anleger jetzt zugreifen?
Für Unterstützung sorgten zuletzt Meldungen aus den Gerichtssälen. Innerhalb kurzer Zeit fielen zwei Urteile zugunsten Bayers aus, was bei den Anlegern auf positive Resonanz stieß.
Rein aus technischer Sicht wäre es aber noch zu früh, bei Bayer zu investieren. Zwar hat der Unterstützungsbereich um 26 Euro gehalten und die Aktie den GD50 zurückerobern können, doch erst einmal muss Bayer ein paar wichtige Widerstände aus dem Weg räumen.
Das wäre zunächst die Hürde bei 28,94 Euro, das Hoch von Anfang April. Im Anschluss müsste die Aktie das Hoch von Ende Februar bei 29,35 Euro überwinden.
Erst hier, und dann in Verbindung mit dem Bruch der 30-Tage-Linie wäre ein Engagement eine Überlegung wert. Möglicherweise fällt ein solches Ereignis mit der Zahlenbekanntgabe am 14. Mai zusammen. Dieser Tag könnte richtungsweisend für die Bayer-Aktie sein.
Das Sentiment und das Chartbild haben sich bei Bayer verbessert. Allerdings kommt ein Einstieg noch zu früh. Am sinnvollsten ist es, die Quartalszahlen abzuwarten.
Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Bayer.