Zum Start in die neue Handelswoche gerät die Aktie von Bayer wieder etwas stärker unter die Räder. Mit einem Minus von 2,7 Prozent übernimmt der Titel zur Stunde sogar die rote Laterne im DAX. Damit entfernt sich der Wert wieder deutlicher von der wichtigen 30-Euro-Marke. Aktuelle Analysteneinschätzungen signalisieren ohnehin wenig Potenzial.
Die Deutsche Bank hat das Papier von Bayer auf "Hold" mit einem Zielkurs von 29 Euro zu Wochenbeginn belassen. Auf Basis der aktuellen Kurse sieht Analyst Falko Friedrichs damit weder Up- noch Downside-Potenzial.
Etwas mehr Kurspotenzial rechnet indes Morgan Stanley aus. Die amerikanische Bank sieht immerhin Luft bis 35 Euro für den DAX-Titel. Aber auch Analyst Thibault Boutherin kann sich aktuell zu keiner Kaufempfehlung durchringen, am Montag bestätigt der Experte sein Votum "Equal-weight".
Trotz des jüngsten Kursrücksetzers notiert die Bayer-Aktie immer noch über den wichtigsten gleitenden Durchschnitten. Als Unterstützungen nach unten fungieren neben der 50-Tage-Linie (bei 27,89 Euro) auch der GD100 (27,41 Euro) und der besonders wichtige GD200 (28,25 Euro).
Und dennoch: Durch den relativ deutlichen Kursrutsch am Montag droht das Papier, wieder nachhaltig in die mehrmonatige Seitwärtsrange zu fallen. Eine signifikante charttechnische Trendwende lässt bei Bayer damit vorerst weiter auf sich warten.
Bei Bayer fehlen immer noch die notwendigen Impulse für eine wirklich nachhaltige Trendwende. Der charttechnische Ausflug über die Marke von 30 Euro ist bereits wieder beendet. Wie sich Bayer indes operativ im dritten Quartal des laufenden Jahres geschlagen hat, werden die Zahlen zeigen, die das Unternehmen am 12. November vorlegen will. Es bleibt dabei: Ein Einstieg auf der Long-Seite drängt sich bei den Anteilen von Bayer immer noch nicht auf.
Hinweis auf Interessenkonflikte:
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Bayer.