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16.12.2024
Auch wenn in den zurückliegenden Wochen die mediale Aufmerksamkeit des Mpox-Ausbruch in Afrika nachgelassen hat, bleibt die Lage angespannt. Nun sind weitere Fälle in Deutschland bekanntgeworden. Die Aktie des Mpox-Impfstoff-Herstellers Bavarian Nordic reagiert indes nicht auf die neuen Infektionen in der Bundesrepublik.
In Deutschland sind weitere Fälle der neuen Variante des Mpox-Virus unter anderem bei zwei Kindern nachgewiesen worden. Zunächst sei eine Infektion mit der sogenannten Klade 1b bestätigt worden, teilte der Rheinisch-Bergische Kreis in Bergisch Gladbach bei Köln mit. Dann sei das Virus auch bei drei weiteren Familienmitgliedern, darunter zwei Kinder im Schulalter, nachgewiesen worden. Die Familie befinde sich in Quarantäne. Bislang sei der Krankheitsverlauf mild.
Das Gesundheitsamt habe Kontaktpersonen unter anderem aus dem schulischen und beruflichen Umfeld ermittelt und informiert. Sie seien über mögliche Symptome und Schutzmaßnahmen aufgeklärt worden. Nach aktuellem Kenntnisstand gebe es bisher keine weiteren Ansteckungen, sagte eine Sprecherin.
Im August hatte die Weltgesundheitsorganisation (WHO) wegen des zuvor bekanntgewordenen Ausbruch in Zentralafrika eine "Gesundheitliche Notlage internationaler Reichweite" erklärt. Die Aktie von Bavarian Nordic machte daraufhin – wie vom AKTIONÄR im Vorfeld antizipiert – einen deutlichen Satz nach oben. Daraufhin befand sich das Papier über mehrere Wochen in einem Abwärtstrend. In den zurückliegenden Handelstagen zeichnet sich beim Impfstoff-Titel zumindest eine charttechnische Stabilisierung ab – allerdings auf dem Kursniveau vor dem Ausbruch mit einer neuen Mpox-Virusvariante.
Trotz stimmiger Story und einer günstigen Bewertung wird die Aktie von Bavarian Nordic derzeit links liegen gelassen. Der Titel wurde aus dem AKTIONÄR-Depot am vergangenen Freitag mit einem kleinen Plus verkauft. Interessierte Anleger setzen sich den Titel auf die Watchlist.
Enthält Material von dpa-AFX
