Nachdem die Aktie von Nano One in den vergangenen Monaten eine heftige Korrektur hinnehmen musste, hat sie sich jetzt eindrucksvoll zurückgemeldet. Kursplus am Dienstag: mehr als 25 Prozent. Der Grund: Nano One konnte mit BASF eine gemeinsame Entwicklungsvereinbarung für Lithium-Ionen-Batteriematerialien unterzeichnen.
Die mehrphasige Vereinbarung umfasst eine detaillierte Vermarktungsstudie für die Vorpilotphase, die Pilotphase und die Scale-up-Produktion, so Nano One in einer Mitteilung. Im Rahmen der gemeinsamen Entwicklungsvereinbarung (Joint Development Agreement, JDA) werden die Unternehmen gemeinsam ein Verfahren mit reduzierten Nebenprodukten für die kommerzielle Produktion von kathodenaktiven Materialien (CAM) der nächsten Generation entwickeln. Diese basiert auf der HED-Familie von BASF sowie dem One-Pot-Verfahren und den Metall-Direct-to-CAM (M2CAM®)-Technologien von Nano One.
Dan Blondal, CEO von Nano One, sagte: „BASF ist ein weltweit führender Anbieter von Chemie- und Hochleistungs-Materialien für Lithium-Ionen-Batterien, und wir sind stolz darauf, mit diesem Konzern neue Wege zu gehen, um die Leistung, die Kosten und den ökologischen Fußabdruck der CAM-Produktion zu verbessern. Es gibt eine enorme Chance, die Produktionsprozesse und Produkte gemeinsam zu differenzieren, um eine widerstandsfähigere und nachhaltigere Lieferkette zu ermöglichen. Wir freuen uns darauf, diese Partnerschaft voranzutreiben.“
Dr. Heiko Urtel, Vice President Global R&D Battery Materials, BASF SE, fügte hinzu: „Nano One verfügt über eine fortschrittliche Technologie mit dem Potenzial, die Produktleistung unserer hochleistungsfähigen kathodenaktiven Materialien zu verbessern und die Synthese von Batteriematerialien weiter zu vereinfachen. Wir freuen uns darauf, eine kooperative Zusammenarbeit aufzubauen und die Geschäftsmöglichkeiten für unsere kathodenaktiven Materialien der nächsten Generation zu erweitern.“
Die Aktie von Nano One befindet sich mittlerweile wieder auf attraktivem Niveau. Nach dem Kurssprung zuletzt können Anleger auf einen Rücksetzer spekulieren und diesen zum Einstieg nutzen. Auch die Aussichten für BASF bleiben gut. Doch die kurzfristigen Herausforderungen belasten den Kurs derzeit. Daher bleibt der günstig bewertete DAX-Titel vorerst weiterhin nur für Mutige geeignet (Stopp: 39,00 Euro).
Hinweis auf Interessenkonflikte: Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: BASF.