Der weltgrößte Chemiekonzern BASF hat das Umsatzziel für neue Produkte im Geschäft mit der Landwirtschaft bestätigt. Bis 2031 peile das Unternehmen hier Erlöse von mehr als 7,5 Milliarden Euro an, sagte Michael Wagner, der das Nordeuropa-Geschäft in der Sparte Agricultural Solutions leitet, am Montag in Ludwigshafen.
Dabei konzentriert sich das Unternehmen auf die Verbesserung der landwirtschaftlichen Erträge bei wichtigen Nutzpflanzen wie Weizen, Raps, Soja, Mais, Baumwolle, Reis sowie Obst und Gemüse. Bis 2028 sollen acht neue Wirkstoffe auf den Markt kommen. Im vergangenen Jahr gab BASF rund elf Prozent des Segmentumsatzes für Forschung und Entwicklung aus.
Die US-Bank JPMorgan hat die Einstufung für BASF auf "Overweight" mit einem Kursziel von 74 Euro belassen. Die europäischen Marktstrategen von JPMorgan sehen die Papiere der Ludwigshafener laut einer am Montag vorliegenden Studie als Kaufchance. Ihr Kurs/Gewinn-Verhältnis auf Basis der Konsensschätzung sei seit Januar 2020 vor der Corona-Krise überdurchschnittlich gesunken, hieß es. Gleichzeitig trauten die Branchenexperten dem Unternehmen im kommenden Jahr höhere Ergebnisse zu als der Markt und sähen keine Kredit- und Refinanzierungsrisiken. Der für BASF verantwortliche Analyst Chetan Udeshi hält die Papiere des Chemiekonzerns für sehr attraktiv bewertet.
Die Schweizer Großbank UBS hinggegen hat die Einstufung für BASF auf "Neutral" mit einem Kursziel von 52 Euro belassen. Analyst Andrew Stott ist in einer am Montag vorliegenden Studie aber optimistischer für das operative Ergebnis im Upstream-Geschäft der Ludwigshafener im zweiten Quartal als der Marktkonsens.
Die Aktie von BASF notiert in einem schwachen Marktumfeld ebenfalls im Minus. Mit minus 1,0 Prozent auf 49,13 Euro hält sich die Aktie aber noch im oberen Drittel im DAX. Auch DER AKTIONÄR hält die BASF-Titel derzeit für sehr günstig bewertet. Die Aussichten sind alles andere als schlecht. Doch die kurzfristigen Herausforderungen belasten den Kurs weiterhin. Daher bleibt der DAX-Titel vorerst weiterhin nur für Mutige geeignet (Stopp: 39,00 Euro).
Hinweis auf Interessenkonflikte: Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: BASF.