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BASF: Was nun?

BASF: Was nun?
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Thorsten Küfner 18.10.2016 Thorsten Küfner

Nach der schweren Explosion auf dem BASF-Werksgelände mit mindestens zwei Toten geht heute die Ursachenforschung weiter. "Das Feuer ist zwar aus", sagte ein Sprecher der Polizei am frühen Dienstagmorgen. Die Lage sei aber nach wie vor diffus. "Für die Rettungskräfte ist es schwer, an den Unglücksort heranzukommen."

Am Montagvormittag waren mindestens zwei Mitarbeiter des Unternehmens getötet worden, als es nach einem Brand an einer Rohrleitung des Hafens zu der Explosion gekommen war. Nach Darstellung des Unternehmens war zu diesem Zeitpunkt gerade die Werksfeuerwehr zum Löschen eingetroffen. Zwei Menschen wurden zuletzt noch vermisst, sechs weitere wurden außerdem schwer verletzt.

Die Ursache ist noch völlig unklar. Umweltmessungen in der Luft und am Boden blieben zunächst unauffällig. Eine Wolke aus Rauch und Ruß zog über Teile von Ludwigshafen und dem benachbarten Mannheim hinweg. Anwohner wurden deshalb aufgefordert, in ihren Häusern zu bleiben, Türen und Fenster geschlossen zu halten. Aus Sicherheitsgründen fuhr die BASF nach der Explosion insgesamt 14 Produktionsanlagen herunter. Zwischen dem Landeshafen Nord und dem Rhein wurden Wassersperren errichtet.

In dem Binnenhafen des Chemiekonzerns werden Flüssiggase, aber auch brennbare Flüssigkeiten verladen. Am Montag fanden nach BASF-Angaben Arbeiten auf dem Gelände statt, es war anfangs aber unklar, ob auch am späteren Explosionsort.

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Wirtschaftliche Folgen noch unklar
Auch wenn die Entwicklung des Aktienkurses nach diesem tragischen Zwischenfall natürlich nicht im Vordergrund steht: Die Papiere haben gestern rund ein Prozent verloren und geben im vorbörslichen Handel heute weitere 0,2 Prozent ab. Über die wirtschaftlichen Folgen kann bisher nur spekuliert werden. Grundsätzlich sollte ein großer Teil der Schäden sowie der Produktionsausfälle versichert sein. Problematisch ist bei BASF allerdings mittlerweile die Häufung derartiger – wenn auch weniger dramatischer – Vorfälle in den vergangenen Monaten, alleine 15 im laufenden Jahr.

Wer die Aktie von BASF bereits besitzt, sollte jetzt nicht in Panik verfallen. Die DAX-Titel können gehalten werden, der Stopp sollte bei 62,00 Euro belassen werden. Wer noch nicht investiert ist, wartet zunächst noch ab. Da sich das zuvor sehr bullishe Chartbild wieder etwas eingetrübt hat, besteht für einen Kauf der grundsätzlich attraktiven Aktie aktuell keine Eile.

(Mit Material von dpa-AFX)

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