Gute Geschäfte mit der Bau- und Autoindustrie sowie mit Hygieneprodukten stimmen den Spezialchemiekonzern Evonik etwas zuversichtlicher für das laufende Jahr. Gefragt sind auch die Zusätze für kosmetische Anwendungen sowie die für die Produktion von mRNA-Corona-Impfstoffen wichtigen Lipide. "Alle vier Chemie-Divisionen konnten von gestiegener Nachfrage profitieren", sagte Vorstandschef Christian Kullmann laut Mitteilung vom Donnerstag. Höhere Verkaufspreise hätten gestiegene Kosten für Rohstoffe, Energie und Logistik vollständig kompensiert.
Vor diesem Hintergrund erwartet Kullmann 2021 nun einen Umsatz von rund 14,5 Milliarden Euro sowie ein operatives Ergebnis (bereinigtes Ebitda) von 2,4 Milliarden Euro. Beides liegt am oberen Ende der bisherigen Prognosespannen. Analysten haben laut den vom Unternehmen zur Verfügung gestellten Daten im Mittel bereits einen operativen Gewinn in dieser Höhe auf dem Zettel. Im abgelaufenen dritten Quartal steigerte Evonik das bereinigte Ebitda um knapp ein Viertel auf 645 Millionen Euro und damit etwas deutlicher als erwartet. Unter dem Strich blieben mit 235 Millionen Euro 58 Prozent mehr hängen als vor einem Jahr.
Evonik ist ein breit aufgestellter Chemiespezialist mit solider Bilanz und guten Aussichten. Anleger können bei der Dividendenperle weiterhin an Bord bleiben. Der Stopp sollte bei 24,00 Euro belassen werden.
Mit Material von dpa-AFX