Wie am heutigen Montag bekannt wurde, hat Covestro am 25. Februar 2021 eine Vereinbarung über den Verkauf seiner 51-prozentigen Beteiligung an dem Gemeinschaftsunternehmen Pearl Covestro Polyurethane Systems FZCO, das in Dubai (Vereinigte Arabische Emirate) Systemhaus-Geschäft betreibt, an den gegenwärtigen Mitgesellschafter Pearl Industries Overseas unterzeichnet.
Der Verkaufserlös liegt im mittleren einstelligen Millionen-Euro-Bereich. Die Veräußerung ist Teil der kontinuierlichen Portfolio-Optimierung von Covestro und stellt einen weiteren Schritt in der strategischen Fokussierung des Segments Polyurethanes dar, so Covestro in einer Mitteilung. Vorbehaltlich der Genehmigung der zuständigen Behörden wird der Abschluss der Transaktion für die erste Hälfte 2021 erwartet.
Das Joint Venture wurde 2006 unter dem damaligen Namen BaySystems Pearl in Dubai (Vereinigte Arabische Emirate) gegründet und hat Polyurethan-Schaumsysteme für zahlreiche Projekte in der Region geliefert. Das Systemhaus-Geschäft wird nach Abschluss der Transaktion unter dem Namen Pearl Polyurethane Systems weitergeführt. Covestro bleibt vertraglicher Kernlieferant für Polyurethan-Rohstoffe.
Covestro hatte bereits 2017 sein nordamerikanisches Systemhaus-Geschäft verkauft. 2019 folgte die Veräußerung des europäischen Systemhaus-Geschäfts mit Standorten in den Niederlanden, Dänemark, Spanien und Deutschland sowie weiteren Geschäften in Italien, so Covestro.
Die US-Investmentbank Goldman Sachs hat das Kursziel für Covestro vor Kurzem nach den Zahlen für das Schlussquartal 2020 von 67 auf 77 Euro angehoben und die Aktie auf der "Conviction Buy List" belassen.
Auch DER AKTIONÄR bleibt für die Aktie von Covestro weiterhin zuversichtlich gestimmt. Anleger können beim DAX-Titel nach wie vor zugreifen. Der Stoppkurs sollte zur Gewinnsicherung bei 47,00 Euro platziert werden.
(Mit Material von dpa-AFX)