Der Chemiekonzern BASF teilte mit, dass der 15-Prozent-Anteil an der South-Stream-Pipeline nach dem von Russland verkündeten Ende des Projekts gemäß dem Gesellschaftervertrag an den russischen Konzern Gazprom geht. Die DAX-Aktie arbeitete zuletzt an einer Bodenbildung.
Über die Höhe des Kaufpreises vereinbarten die Parteien Stillschweigen, er soll aber dem von BASF eingesetzten Kapital entsprechen. Die Pipeline sollte russisches Erdgas über das Schwarze Meer nach Südeuropa leiten, ohne die Ukraine zu berühren. BASF war über die Tochter Wintershall engagiert.
Dass die Ludwigshafener ihr investiertes Kapital zurückerhielten, sei sicher positiv, kommentierte ein Händler am Morgen. Immerhin habe BASF zu einem früheren Zeitpunkt das geplante Gesamtinvestment an South Stream auf zwei Milliarden Euro beziffert.
Zuletzt stand die BASF-Aktie vor allem wegen des fallenden Ölpreises im Fokus der Marktteilnehmer. Dabei betonte jedoch der Vorstand, dass der Kurssturz BASF kaum belastet. „Bei einem hohen Ölpreis machen wir Geld im Ölgeschäft, bei einem niedrigen im Chemiegeschäft“, so Konzernchef Kurt Bock. Was den Chemiekonzern eher Sorgen bereite, seine größere Preisschwankungen. Diese seien sehr schwer zu managen, so Bock weiter.
Basisinvestment
BASF ist breit aufgestellt und verfügt über ein qualifiziertes Management. Die charttechnische Situation hat sich zuletzt aufgehellt und die Aktie arbeitet an einer Bodenbildung im Bereich der 70-Euro-Marke. Investierte Anleger bleiben dabei. Auch für einen Neueinstieg ist es noch nicht zu spät. Als zusätzlicher Bonus winkt eine Dividendenrendite von rund vier Prozent.
(mit Material von dpa-AFX)