BASF hat mit den Bauarbeiten an der ersten Anlage für das High-Tech-Verbundprojekt am chinesischen Standort Zhanjiang begonnen. Der Konzern möchte mit der Anlage technische Kunststoffe und thermoplastische Polyurethan produzieren, um die steigende Nachfrage im asiatischen Markt zu bedienen. Das Investitionsvorhaben wurde bereits vor zwei Jahren beschlossen und umfasst ein Volumen von 10 Milliarden Dollar.
Analysten sind verhalten
Im Schatten des neuen Investitionsvorhabens belassen sowohl die UBS als auch Bernstein Research ihr Anlagevotum bei Neutral beziehungsweise auf Market-Perform. Die UBS honoriert die Umsatzstabilisierung und die schnelle Erholung in China, sieht die Aktie derzeit jedoch fair bewertet. Bernstein begründet ihre Einstufung damit, dass die Perspektiven im Agrargeschäft weiterhin unsicher seien. Problematisch seien Fleischersatzprodukte, die langfristig zu Gegenwind in der Branche führen könnten.
Starkes Momentum
Nachdem die Aktie sich von ihrem Mehrjahres-Tief im März bei 39,03 Euro loseisen konnte, befindet sich der Titel in einer Turnaround-Bewegung. Im Mai konnte die 50-Tage-Linie bei 44,86 Euro nachhaltig überwunden werden. Mit dem Schließen der Kurslücke vom März bei 51,49 Euro erhält sie zusätzlich Rückenwind. Damit ist der Weg nun frei bis zur nächsten horizontalen Widerstandslinie bei 55,81 Euro.
Im aktuellen Marktumfeld haben konjunkturabhängige Aktien einen schweren Stand. Dennoch bleibt die BASF-Aktie aus charttechnischer Sicht spannend. Spekulative Anleger können darauf setzen, dass das Momentum anhält. Der Stopp sollte bei 37,00 Euro belassen werden.
(Mit Material von dpa-AFX)