Die Aktie des Chemieriesen BASF kämpft derzeit noch um den wichtigen Unterstützungsbereich bei 50 Euro. Die gestrige Meldung, wonach der Einkaufsmanagerindex in China überraschend deutlich zulegte, konnte dem DAX-Konzern gestern allerdings keinen nachhaltigen Rückenwind bescheren. Genauso wenig wie die jüngste Studie der Deutschen Bank.
Deren Analyst Tim Jones hat die BASF-Aktien vor den Quartalszahlen (29. Juli) auf "Buy" belassen. Das Kursziel beziffert er auf 65 Euro – knapp 30 Prozent über dem gestrigen Schlusskurs.
Jones betont aber, dass das zweite Quartal coronabedingt sehr schwach verlaufen ist. Seiner Prognose zufolge dürfte das operative Ergebnis (Ebit) um 84 Prozent eingeknickt sein. Als Hauptgrund nennt Jones die Öl- und Gassparte (deren für das 2. Halbjahr geplante IPO noch weiter verschoben werden könnte), die unter niedrigeren Volumina und Preisrückgängen litt.
Das Ergebnis für das zweite Quartal dürfte bei auch bei vielen anderen Konzernen sehr schwach ausfallen. Doch nun machen die jüngsten Daten aus China sowie die beherzten Konjunkturprogramme vieler Regierungen rund um den Globus zumindest etwas Hoffnung. Die Dividendenperle BASF bleibt nach wie vor eine solide Halteposition. Der Stoppkurs sollte bei 41,00 Euro belassen werden.
Hinweis auf mögliche Interessenkonflikte: Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die durch die Publikation etwaig resultierende Kursentwicklung profitieren: BASF.