Die Aktie des Chemieriesen BASF arbeitet aktuell daran, den stattlichen Dividendenabschlag vom vergangenen Freitag in Höhe von 3,40 Euro allmählich wieder aufzuholen. Im Management des weltgrößten Chemieproduzenten dürfte derzeit auch eifrig gearbeitet werden. Schließlich stehen bald wichtige Zukunftsentscheidungen an.
So soll der 1961 geborene BASF-Chef Martin Brudermüller soll laut einem Pressebericht im kommenden Jahr den Vorsitz des Mercedes-Benz-Aufsichtsrats übernehmen.
Das berichtete am Mittwoch die "Frankfurter Allgemeine Zeitung" unter Berufung auf eigene Informationen. Brudermüllers Amtszeit in Ludwigshafen endet nach derzeitigem Stand im kommenden Jahr zur Hauptversammlung des Chemiekonzerns. Im Oktober 2022 war sein Vertrag dahingehend um ein Jahr verlängert worden. Ein Mercedes-Sprecher wollte den Bericht nicht kommentieren.
Der aktuelle Mercedes-Oberaufseher Bernd Pischetsrieder (75) hatte am Mittwoch auf der Hauptversammlung des Autobauers gesagt, im kommenden Jahr aufhören zu wollen. Das neue Kontrollgremium komme nach dem Aktionärstreffen zusammen, um einen Vorschlag für seine Nachfolge zu besprechen. Brudermüller ist bereits Mitglied im Mercedes-Aufsichtsrat. Der Manager steht dem BASF-Vorstand seit 2018 vor. Eine Sprecherin des Konzerns sagte, Brudermüller bleibe noch bis zur Hauptversammlung kommendes Jahr im Amt, gehe danach aber in den Ruhestand. Der Manager habe bereits gesagt, dass er nicht für eine weitere Verlängerung zur Verfügung stehe.
DER AKTIONÄR hält an seiner positiven Einschätzung fest: Die Aussichten für BASF hellen sich aufgrund der allmählich wieder besseren Konjunkturprognosen für Europa oder vor allem auch China weiter auf. Mutige Anleger mit einem langen Atem können daher auf eine Fortsetzung der Erholung der DAX-Titel spekulieren (Stopp: 42,00 Euro). Diese notieren noch immer nur knapp über dem Buchwert – in der Vergangenheit folgten auf Phasen derart niedriger Bewertung meist längere Kursanstiege.
Mit Material von dpa-AFX
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