Die Aktie von BASF hat in den vergangenen Wochen deutlich unter Druck gestanden. Im Ein-Monatsvergleich gehört das Papier mit einem Minus von fast 20 Prozent zu den schwächsten Werten im deutschen Leitindex DAX. Zuletzt konnte sich das Papier aber stabilisieren. Entwarnung gibt es derweil beim Transport.
Die fallenden Wasserstände am Rhein bereiten dem Chemiekonzern BASF nach eigenen Angaben aktuell keine Probleme etwa beim Transport. "Schwankende Rheinpegel und auch kürzere Phasen von Niedrigwasser auf dem Rhein sind nicht ungewöhnlich", teilte eine Sprecherin mit. "Die Schiffslogistik der BASF zur Versorgung des Standorts Ludwigshafen ist darauf eingestellt und kann solche Phasen gut überbrücken."
Das Unternehmen habe Pegelentwicklung des Rheins mittels eines digitalen Frühwarnsystems kontinuierlich im Blick. "Daraus leiten wir proaktiv nötige Maßnahmen ab", betonte sie. Die Situation mit den aktuellen Rheinpegeln sei für die BASF-Logistik beherrschbar. "Die Versorgung der Produktion mit Rohstoffen und Belieferung unserer Kunden ist gesichert."
Nach dem extremen Niedrigwasser 2018 habe BASF eine Reihe von Maßnahmen umgesetzt. Es gehe darum, den Standort Ludwigshafen widerstandsfähiger gegen Niedrigwasserereignisse zu machen und die Versorgungssicherheit für Kunden zu erhöhen. Zum Beispiel habe man die Zahl der für BASF exklusiv im Charter fahrenden Niedrigwasser-geeigneten Schiffe gegenüber 2018 mehr als verdoppelt. Zudem setze das Unternehmen verstärkt auf alternative Verkehrsträger. "Insbesondere auf die Bahn", erklärte die Sprecherin. So habe BASF wichtige Ladestellen entsprechend ausgebaut, um flexibel zu sein.
Die Aktie von BASF im Zuge der jüngsten Korrektur vor Kurzem bei 37,40 Euro ein neues Jahrestief markiert. Hiervor konnte sich die Aktie aber wieder nach oben absetzen. Aktuell notiert das Papier bei 41,62 Euro. Bei gut 45 Euro verläuft die wichtige 200-Tage-Linie, die es zu knacken gilt, soll sich das charttechnische Bild klar aufhellen.
DER AKTIONÄR ist für die Anteilscheine des Ludwigshafener Chemieriesen zuversichtlich gestimmt: Mutige mit einem langen Atem können nun das durch den jüngsten Kursrutsch historisch betrachtet wieder sehr günstige Bewertungsniveau der BASF-Aktie nutzen, um sich die Dividendenperle ins Depot zu legen. Ganz wichtig: Ein Stopp bei 31,00 Euro schützt vor einer kompletten Eskalation im Zollstreit.
Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstand und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: BASF.
Enthält Material von dpa-AFX