Der Chemieriese BASF hat sich ehrgeizige Ziele zur Verringerung des CO2-Austoßes gesetzt - und lässt den Ankündigungen auch taten folgen. Nachdem der DAX-Konzern bereits mit RWE und Ørsted zwei große Deals zur Versorgung mit Windstrom unter Dach und Fach gebracht hatte, folgt nun ein weiteres großes Projekt mit Air Liquide.
So soll am Verbundstandort in Antwerpen CO2 mithilfe der CCS-Technologie aufgefangen und abgeschieden werden. Mehr dazu lesen Sie hier. BASF und Air Liquide hoffen, dass durch das Projekt namens Kairos@C in den ersten zehn Betriebsjahren 14,2 Millionen Tonnen CO2 eingespart werden können, was ein wichtiger Schritt wäre, die langfristigen Klimaziele zu erfüllen.
BASF-CEO Martin Brudermüller betonte: "Wir müssen alle verfügbaren Technologien nutzen. (...) Insbesondere für unseren Verbundstandort in Antwerpen ist CCS aufgrund seiner erstklassigen Lage mit direktem Zugang zum Meer eine attraktive Lösung, um CO2-Emissionen aus Produktionsprozessen im industriellen Maßstab innerhalb eines relativ kurzen Zeitraums zu reduzieren.“
BASF bereitet sich weiterhin intensiv auf eine Zeit vor, in welcher der Ausstoß von CO2 deutlich teurer als bisher sein wird. Dies ist aus strategischer Sicht natürlich sinnvoll. Zudem läuft es aktuell im operativen Geschäft des Chemieriesen absolut rund (siehe Interview mit Finanzchef Hans-Ulrich Engel). Dennoch kommt die günstig bewertete Aktie derzeit einfach nicht in Schwung, weshalb nicht investierte Anleger an der Seitenlinie verharren können. BASF-Aktionäre können indes den Stoppkurs unverändert bei 58,00 Euro belassen.