Die jüngsten Quartalszahlen samt Prognoseanhebung haben einmal mehr eindeutig gezeigt, dass es bei BASF derzeit absolut rund läuft. Doch viele Marktteilnehmer scheinen eher skeptisch zu sein, ob die Gewinne auch im kommenden Jahr weiter sprudeln werden. Anders ist die maue Kursentwicklung des Blue Chips in den vergangenen Wochen und Monaten kaum zu erklären.
Natürlich ist 2021 ein Ausnahme-Jahr. BASF – wie auch etwa Covestro – profitiert ganz klar von diversen Sondereffekten. Im kommenden Jahr dürfte der Gewinn des Chemieriesen vermutlich etwas niedriger ausfallen – aber immer noch auf sehr hohem Niveau verharren.
So rechnen die Analysten für 2022 aktuell mit einem Umsatz von 74,8 Milliarden Euro. Das EBITDA dürfte sich auf 10,9 Milliarden Euro belaufen. Zudem wird ein Nettogewinn von 4,96 Milliarden Euro beziehungsweise 5,35 Euro je Aktie erwartet, woraus sich ein KGV von moderaten 11 errechnen würde.
Die Aussichten für BASF sind eigentlich weiter gut. Der DAX-Konzern ist hervorragend aufgestellt, um von verschiedenen wichtigen Zukunftstrends nachhaltig zu profitieren. Zudem ist die Bewertung immer noch sehr günstig. Dennoch hängt die Aktie noch im Abwärtstrend fest. Daher drängt sich ein Kauf vorerst nicht auf. Bereits investierte Anleger achten weiterhin auf den Stopp bei 58,00 Euro.
Mit Material von dpa-AFX