Der Chemieriese BASF hatte in den vergangenen Jahren viel investiert, um seine Agrarsparte deutlich auszubauen. Derzeit zahlt es sich für den DAX-Konzern durchaus aus, über ein derart starkes Standbein in einem relativ konjunkturunabhängigen Segment zu verfügen. Und die Ludwigshafener haben immer noch Appetit auf mehr.
So verleibte sich BASF nun das Softwareunternehmen Cloudfarms ein. Das Unternehmen hat sich auf Farmmanagement in der Nutztierhaltung spezialisiert, im Mittelpunkt steht dabei vor allem die Schweineproduktion. Die in der Slowakei gegründete Firma ist mittlerweile in 37 verschiedenen Ländern aktiv. Cloudfarms digitale Lösungen ermöglichen es Farmern, die Produktivität und Effizienz komplexer Betriebsvorgänge zu verbessern.
BASF hofft durch den Kauf seine Stellung als Anbieter von Futtermittelzusatzstoffen für die tierische Erzeugung auszubauen. Über die Höhe des Kaufpreises wurden keine Angaben gemacht.
Der Kauf von Cloudfarms wird vorerst natürlich keine größeren Auswirkungen auf die Ergebnisse des Chemieriesen haben. Dennoch ist dies aus strategischer Sicht wieder ein sinnvoller Zukauf von BASF. Man stärkt durch die Akquisition einer aussichtsreichen kleinen Firma einen Bereich, in dem man selbst noch nicht ganz so stark aufgestellt ist. Die langfristigen Perspektiven für BASF sind nach wie vor gut, Anleger können bei der Dividendenperle weiterhin an Bord bleiben (Stopp: 42,00 Euro).
Hinweis auf mögliche Interessenkonflikte: Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren: BASF.