Die Aktie des Chemieriesen BASF präsentiert sich in einem freundlichen Handelsumfeld zum Wochenstart in guter Verfassung. Die DAX-Titel legen um fast zwei Prozent zu. Nach Ansicht der Experten von Warburg Research sollten Anleger nun aber nicht auf weitere Kursanstiege hoffen, sondern die Aktie verkaufen!
So hat Warburg-Analyst Marius Fuhrberg die Einstufung für die Chemietitel erneut mit "Sell" bestätigt. Den fairen Wert sieht er unverändert bei 52,00 Euro – was sogar knapp über dem aktuellen Kursniveau liegt. In seiner am Freitag veröffentlichten Studie erklärte er, BASF dürfte im eben abgelaufenen zweiten Quartal die Talsohle durchschritten haben. Er rechnet jedoch nicht mit einer schnellen Erholung des operativen Geschäfts.
Es bleibt herausfordernd
Indes hat die Schweizer Großbank Credit Suisse ihr Anlagevotum für die BASF-Aktie mit "Neutral" bestätigt (Kursziel von 53 Euro). Analyst Chris Counihan verwies darauf, dass das volatilere Geschäft mit Basischemikalien eine Herausforderung für die Gewinnmargen des Chemieriesen bleiben dürfte. Hauptprobleme sind nach wie vor in einigen Teilen ein Überangebot sowie eine eher maue Nachfrage in verschiedenen Märkten.
Es bleibt weiterhin unklar, wann sich eine Besserung bei der Ergebnisentwicklung von zyklischen Konzernen wie BASF abzeichnet. Die Chancen, dass eine Erholung kommen wird, stehen aber relativ gut. Mutige Anleger können daher bei der Dividendenperle investiert bleiben (Stoppkurs: 42,00 Euro).
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die durch von der Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren: BASF.