Der Kursverlauf der BASF-Aktie ist 2022 natürlich ein Trauerspiel. Denn die Marktteilnehmer sorgen sich, dass ein Lieferstopp von russischem Erdgas zu einem Stopp mehrerer Produktionsstätten des Chemieriesen führen könnte. Auch die hohen Energiekosten belasten die Aktie, obwohl BASF dennoch prächtig verdient.
So dürfte der DAX-Konzern den Umsatz den von Bloomberg zusammengetragenen Analystenprognosen zufolge im Vergleich zum Vorjahr sogar leicht auf 82,3 Milliarden Euro steigern. Wegen der kräftig gestiegenen Energiekosten dürfte das EBITDA von 11,3 auf 10,6 Milliarden Euro und der Nettogewinn (auch bedingt durch negative Sondereffekte) von 5,5 auf 4,3 Milliarden Euro sinken.
2023 auf ähnlichem Niveau
Auch für 2023 besteht eigentlich kein Grund zu erhöhter Sorge. So rechnen Experten aktuell mit stabilen Ergebnissen. Demnach dürften sich die Erlöse erneut auf etwa 82 Milliarden Euro belaufen. Das EBITDA wird derzeit erneut auf 10,6 Milliarden Euro und der Nettogewinn auf 4,8 Milliarden Euro geschätzt.
Die aktuellen Prognosen der Analysten machen einmal mehr deutlich, dass es bei BASF operativ trotz aller Herausforderungen eigentlich noch relativ gut läuft. Dennoch dominiert an der Börse derzeit einfach die Angst, weswegen die Aktie weiterhin im Abwärtstrend feststeckt. Solange dies so ist, drängt sich für nicht investierte Anleger kein Kauf auf. Wer die Papiere bereits im Depot hat, beachtet den Stopp bei 39,00 Euro.
Hinweis auf Interessenkonflikte: Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: BASF.