Es ist eine nicht alltägliche Meldung von einem DAX-Konzern: Der Chemieriese BASF verkleinert seinen Vorstand. So verlässt Sanjeev Gandhi das Unternehmen – und wird nicht ersetzt. Das ist der Hintergrund.
Gandhi zählte seit Ende 2014 zum siebenköpfigen BASF-Vorstand. Er war für die Region Asien-Pazifik sowie die Konzernbereiche Petrochemicals und Intermediates verantwortlich. Doch laut Konzernmeldung wird er nun „auf eigenen Wunsch“ hin aus dem Gremium ausscheiden.
Der Chemieriese hat sich im Zuge dessen dazu entschieden, keinen Ersatz für Gandhi zu ernennen, sondern den Vorstand auf zukünftig nur noch sechs Mitglieder zu verkleinern. Damit demonstrieren die Manager, dass sich auch die Führungsebene an den Effizienzmaßnahmen beteiligt, im Rahmen dessen BASF knapp eine halbe Milliarde Euro einsparen will.
Die Veränderung im Vorstand dürfte vorerst weder auf das Konzernergebnis noch auf den Aktienkurs größere Auswirkungen haben. Wichtiger hierfür bleiben ganz klar die weiteren Entwicklungen im Handelsstreit und beim Brexit. Indes bleibt das Chartbild der Dividendenperle weiterhin bullish (siehe hier).
Hinweis auf mögliche Interessenskonflikte: Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die durch die durch die Publikation etwaig resultierende Kursentwicklung profitieren: BASF.