Nachdem sich die BASF-Aktie in den vergangenen Wochen deutlich verteuert hatte, setzte nun die Korrektur ein. Dies ist aus charttechnischer Sicht aber im aktuellen Rahmen noch durchaus gesund und kein Grund zur Sorge. Und auch fundamental betrachtet sieht es für die Anteile des weltgrößten Chemieproduzenten gut aus.
Denn BASF dürfte bald starke Zahlen für das Jahr 2021 vorlegen. So rechnen die Analysten aktuell durchschnittlich mit einem Umsatzanstieg von 59,2 auf 77,0 Milliarden Euro. Das EBITDA dürfte von 7,4 auf 11,6 Milliarden Euro geklettert sein, das Nettoergebnis von 2,9 auf 5,9 Milliarden Euro (Gewinn je Aktie: 6,60 Euro). Im Jahr 2021 profitierte BASF wie auch andere Chemiekonzerne von zahlreichen positiven Sondereffekten. Es war daher klar, dass 2022 weniger verdient werden dürfte.
Doch die neuesten Schätzungen für das laufende Jahr können sich durchaus sehen lassen. So könnten die Erlöse Analysten zufolge bei 76,4 Milliarden Euro nahezu stabil gehalten werden. Auch beim EBITDA wird nur ein leichtes Minus im Vergleich zum enorm starken Vorjahr erwartet. Beim Nettoergebnis werden aktuell 5,2 Milliarden Euro beziehungsweise 5,46 Euro je Anteilschein erwartet, woraus sich ein moderates KGV von 11 errechnen würde.
Die Aussichten für BASF bleiben gut - wenn auch natürlich die aktuellen Risiken für die Weltkonjunktur nicht ausgeblendet werden dürfen. Die günstig bewertete Dividendenperle bleibt ein attraktives Investment. Der Stopp kann bei 52,00 Euro belassen werden.
Hinweis auf Interessenkonflikte: Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: BASF.