Der Chemieriese BASF wird morgen seine Zahlen für das abgelaufene dritte Quartal veröffentlichen. Zudem warten die Marktteilnehmer mit Spannung auf den Ausblick des Vorstands für die kommenden Monate.
Allzu hoch sind die Erwartungen an den DAX-Konzern nicht. Der Vorstandsvorsitzende Martin Brudermüller hatte bereits Ende September jegliche Hoffnungen auf eine Belebung im zweiten Halbjahr regelrecht im Keim erstickt. Experten gehen davon aus, dass der Chemieriese seine Prognose für das Gesamtjahr bestätigt, wonach mit einem EBIT-Rückgang von knapp 30 Prozent gerechnet wird.
Hoffnung für das Agrargeschäft
Positive Impulse erhoffen sich die Marktteilnehmer am ehesten vom Agrargeschäft – in diesem Bereich überzeugte heute bereits KWS Saat mit starken Zahlen. So soll die Integration der von Bayer erworbenen Saatgut-Sparten gut verlaufen. Zudem besteht die Hoffnung, dass das Segment vom guten Saisonstart in Brasilien profitiert haben könnte.
Deutliche Rückgänge erwartet
Aktuell rechnen die Analysten damit, dass der Umsatz im dritten Quartal mit 15,2 Milliarden Euro leicht unter dem Vorjahresniveau liegen dürfte. Beim EBIT und beim Nettoergebnis dürfte der Rückgang mit zum Teil deutlich über 30 Prozent hingegen wesentlich deutlicher ausfallen. Derzeit wird ein EBIT von 971 Millionen Euro und ein Nettogewinn von 607 Millionen Euro erwartet.
Das Jahr 2019 wird sicherlich nicht als ein besonders glorreiches Jahr in die Geschichte eingehen. Dies ist allerdings mittlerweile allen bewusst. Nur so ist der gute Lauf der BASF-Aktie aktuell zu erklären. Dividendenjäger können weiterhin an Bord bleiben. Der Stopp sollte bei 54,50 Euro belassen werden.
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die durch die durch die Publikation etwaig resultierende Kursentwicklung profitieren: BASF.