Der Chemiekonzern BASF will sein Geschäft mit Abgaskatalysatoren und dem Recycling der darin enthaltenen Rohstoffe ausgliedern. "Mit der neuen, eigenständigen Organisationsstruktur wird das Geschäft auf die anstehenden Veränderungen am Markt für Verbrennungsmotoren vorbereitet und zukünftige strategische Optionen werden ermöglicht", teilte das Unternehmen am Dienstag mit. Ihren Hauptsitz soll die Einheit in Iselin im US-Bundesstaat New Jersey haben.
Der Geschäftsbereich mit dem Namen BASF Automotive Catalysts and Recycling werde weiterhin global an rund 20 Produktionsstandorten mit mehr als 4000 Mitarbeitenden tätig sein, heißt es in der Mitteilung. Der Ausgliederungsprozess werde im Januar 2022 beginnen und voraussichtlich bis zu 18 Monate dauern.
Zudem bekräftigte der weltgrößte Chemiekonzern die Absicht, sich künftig stärker auf den Bereich Elektromobilität zu konzentrieren. Der kürzlich veröffentlichte Wachstumsplan strebe für den Bereich "Batteriematerialien und Dienstleistungen für Basismetalle" für das Jahr 2030 einen Umsatz von mehr als sieben Milliarden Dollar an, teilte das Unternehmen mit. Zur Umsetzung dieses Ziels will BASF bis 2030 zwischen 3,5 Milliarden Euro und 4,5 Milliarden Euro investieren.
Der Schritt macht für BASF natürlich Sinn. Der DAX-Konzern positioniert sich stark im Bereich der in Zukunft immer wichtigeren E-Mobilität. Die Aussichten für den weltgrößten Chemiehersteller bleiben gut. Da die Aktie zudem günstig bewertet ist, können Dividendenjäger bei den Papieren allmählich wieder erste Positionen aufbauen.
Hinweis auf Interessenkonflikte: Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: BASF.
Mit Material von dpa-AFX