Der BASF-Konzern hat gut ein Viertel seiner Anteile am niederländischen Windpark Hollandse Kust Zuid an das Versicherungsunternehmen Allianz weiterverkauft. Zum Preis für die 25,2 Prozent Anteile machte der Chemiekonzern am Montag in Ludwigshafen keine Angaben. 24,3 Prozent der Anteile bleiben demnach in der Hand der BASF.
Im Juni hatte das Unternehmen bekanntgegeben, für 300 Millionen Euro insgesamt 49,5 Prozent der Anteile an dem Windpark-Projekt gekauft zu haben, das vom Energiekonzern Vattenfall geleitet wird. Es sei geplant und bereits angekündigt gewesen, die Beteiligung zu reduzieren, hieß es nun. Die Transaktion steht noch unter dem Vorbehalt fusionskontrollrechtlicher Genehmigungen.
Der Windpark soll 2023 vollständig in Betrieb gehen, nach Angaben des Chemiekonzerns ist er mit 140 Windturbinen und einer installierten Gesamtleistung von 1,5 Gigawatt dann der größte Offshore-Windpark der Welt. BASF will einen Teil seines Energieverbrauchs an Produktionsstandorten in Europa darüber decken.
BASF hatte einen derartigen Schritt schon angekündigt. Es macht auch durchaus Sinn, da sich BASF in erster Linie mit grünem Strom versorgen möchte, aber dabei nicht unnötig Kapital binden beziehungsweise zu einem verkappten Stromproduzenten werden will. Die mittel- bis langfristigen Perspektiven für den Chemieriesen bleiben gut. Wegen des schwachen Charts drängt sich zwar vorerst noch kein Einstieg auf. Die Dividendenperle sollte aber auf der Watchlist belassen werden.
Mit Material von dpa-AFX
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