Der Chef des Chemieriesen BASF, Martin Brudermüller, hatte bereits mehrfach betont, dass die Elektromobilität für die Chemiebranche ein enorm wichtiges Wachstumsfeld werde. Daher macht der DAX-Konzern beim Ausbau seiner Aktivitäten in diesem Bereich weiter Dampf. So hat das Unternehmen nun mit dem chinesischen Partner Shanshan ein Joint Venture für Batteriematerialien in China gegründet.
Hauptaufgabe des neuen Gemeinschaftsunternehmens soll die Herstellung von Batteriematerialien werden. Darüber hinaus sollen aber auch Produkte für die Unterhaltungselektronik und Energiespeicherung produziert werden. BASF-Vorstand Markus Kamieth betonte: "Mit dieser Investition in China sind wir ideal positioniert, um den größten Batteriemarkt der Welt zu bedienen. Wir werden unsere starke Position in China nutzen, um unser Wachstum bei Batteriematerialien weltweit weiter zu beschleunigen."
Die Ludwigshafener werden 51 Prozent am Joint Venture "BASF Shanshan Battery Materials" besitzen. Ningbo Shanshan Co, einer der führenden Hersteller von Kathoden-, Anoden- und Elektrolytmaterialien für Lithium-Ionen-Batterien, soll 49 Prozent halten. Die beiden Firmen planen, dass an den vier chinesischen Standorten über 1.600 Angestellte beschäftigt werden. Ziel ist es, pro Jahr knapp 90 Kilotonnen Kathodenmaterial zu produzieren.
Die Perspektiven für BASF bleiben nach wie vor gut. Zudem lockt der DAX-Titel mit einer moderaten Bewertung und einer stattlichen Dividendenrendite. Das Chartbild sieht allerdings aktuell eher wenig einladend aus. Beim Bruch der Unterstützung von 65 Euro drohen weitere Verluste. Ein Neueinstieg drängt sich daher vorerst nicht auf. Wer bereits investiert ist, beachtet den Stopp bei 58,00 Euro.