Der deutsche Aktienmarkt hat zum Wochenbeginn an seine jüngste Erholung angeknüpft. Dem Leitindex Dax winkt der fünfte Börsentag in Folge mit Kursgewinnen. Auch die BASF-Papiere starten mit einem moderaten Plus in die neue Handelswoche. Das ist für Anleger nach der Talfahrt der vergangenen Monate jetzt wichtig.
Der deutsche Leitindex hat mittlerweile etwa die Hälfte des Kurseinbruchs vom Monatsanfang wettgemacht. Auslöser des Kursrutsches waren teils Ängste vor einer US-Rezession nach schwachen Konjunkturdaten, vor allem aber die Folgen sogenannter Carry-Trades. Inzwischen hat sich die Lage wieder stabilisiert und der Schreck bei Anlegern ist verdaut.
Bei BASF gibt es in der wichtigen Produktionsstelle in Ludwigshafen nach der Explosion und einem Brand auf dem Werksgelände bei einzelnen Produkten Lieferengpässe. Wie das Chemieunternehmen mitteilte, seien Lieferungen ausgewählter Vitamin-A-, Vitamin-E- und Carotinoid-Produkte sowie bestimmte Aromastoffe betroffen. Die betroffene Anlage wurde heruntergefahren (DER AKTIONÄR berichtete).
Neben dem Brand sorgt bei Anlegern und Experten weiterhin der letzte Quartalsbericht für Zweifel. Analysten haben infolge dessen ihre Kursziele gesenkt und damit zusätzlich auf die Stimmung gedrückt (DER AKTIONÄR berichtete).
Die BASF-Aktie versucht nun seit einigen Tagen einen Stabilisierungsversuch an der psychologisch wichtigen 40-Euro-Marke. Hier befindet sich mit dem Jahrestief aus 2023 auch ein massiver Support. Wichtig ist jetzt, dass die Bullen das positive Momentum aufrechterhalten und möglichst zeitnahe den Sprung über den ersten Widerstand bei der 42-Euro-Marke meistern. Im Anschluss ist der Weg zum GD50, der aktuell bei rund 44,50 Euro verläuft, frei.
Die BASF-Papiere stecken weiterhin in der Konsolidierung und eine nachhaltige Bodenbildung lässt noch auf sich warten. Die Konjunktursorgen und der durchwachsene Quartalsbericht belasten den Titel und sorgen weiterhin für eine angespannte Lage. Investierte Anleger bewahren Ruhe und beachten den Stopp bei 39 Euro.
Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: BASF.
Mit Material von dpa-AFX