Die BASF-Aktie hat sich zuletzt von ihren Tiefs Mitte Oktober gelöst. Nachdem den Bullen an dem Widerstand bei der 75-Euro-Marke die Luft ausging, hat sich die charttechnische Situation zuletzt wieder eingetrübt. Im Fokus der Anleger steht nun die Unterstützung bei 72 Euro.
Zuletzt haben sich auch die Analysten zu dem DAX-Titel geäußert. Die britische Investmentbank HSBC senkte das Kursziel von 90 auf 88 Euro. Analyst Geoff Haire stuft BASF aber weiterhin mit "Overweight" ein. Laurence Alexander vom Analysehaus Jefferies sieht den fairen Wert der Aktie in seiner jüngsten Studie bei 76 Euro. Das "Hold"-Rating bestätigte er. Beide Experten sehen den fallenden Ölpreis negativ für das Unternehmen.
Vorstand unbesorgt
Dabei betonte jüngst der Konzernchef Kurt Bock, dass der weltgrößte Chemiekonzern auch von einem niedrigen Ölpreis über das Chemiegeschäft profitiert. „Bei einem hohen Ölpreis machen wir Geld im Ölgeschäft, bei einem niedrigen im Chemiegeschäft“, sagte Bock. Der Chemieriese ist über seine Tochter Wintershall im Öl- und Gasgeschäft aktiv. Was den Chemiekonzern eher Sorgen bereite, sind größere Preisschwankungen. Diese sind laut Bock sehr schwer zu managen.
Gehört in jedes Depot
Auch wenn bei einem Rutsch unter die 72-Euro-Marke weitere Kursverluste drohen, sollten Anleger ruhig Blut bewahren. BASF ist international breit aufgestellter Konzern, dem auch ein niedriger Ölpreis wenig Sorge bereiten sollte. Die DAX-Aktie ist ein Basisinvestment. Zusätzlich lockt eine hohe Dividendenrendite von fast vier Prozent. Das Kursziel des AKTIONÄR lautet weiterhin 95 Euro.
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(Mit Material von dpa-AFX)