BASF hat gestern nicht nur die Zahlen für das dritte Quartal vorgelegt, sondern auch die Gesamtjahresprognose gesenkt. Nachdem einige Experten wie etwa Jeremy Redenius vom Analysehaus Bernstein dennoch beim DAX-Titel Kurspotenzial bis 97 Euro sehen, zeigen sch andere Experten sehr skeptisch.
So hat etwa die Baader Bank die Einstufung für Anteile des Chemieriesen nach den Zahlen auf "Sell" mit einem Kursziel von 63 Euro belassen. Analyst Markus Mayer erklärte, die Ergebniskennziffern seien niedriger als vom Markt erwartet ausgefallen. Dies, sowie der verdüsterte Ausblick des Chemiekonzerns dürften die Aktie kurzfristig belasten.
Das Analysehaus S&P Capital IQ hat das Kursziel für die BASF-Aktie nun von 75 auf 65 Euro gesenkt und die Einstufung auf "Sell" belassen. Analyst Jit Hoong begründete dies mit den schwachen Resultaten, Zudem reduzierte er seine Gewinnerwartungen für 2015 und 2016.
Kursziel angehoben
Hingegen hat das Analysehaus Independent Research das Kursziel für die BASF-Papiere trotz schwacher Zahlen und gesenkter Jahresprognose von 74 auf 78 Euro sogar angehoben und die Einstufung auf "Halten" belassen. Analyst Bernhard Weininger betonte zwar, dass der Umsatz des Chemiekonzerns im dritten Quartal gesunken ist und habe damit seine Erwartungen verfehlt habe. Die attraktive Dividendenrendite aber dürfte die Aktie seiner Meinung nach künftig stützen.
Aktie bleibt attraktiv
DER AKTIONÄR bleibt langfristig für die BASF-Aktie zuversichtlich gestimmt. Der Konzern glänzt mit einer breiten Produktpalette, einer starken Marktstellung in zahlreiche attraktiven Märkten, einem starken Management und einer soliden Bilanz. Die Bewertung dieses Top-Unternehmens ist allen voran durch eine Dividendenrendite von 4,2 Prozent derzeit interessant. Rücksetzer sind Kaufkurse!
(Mit Material von dpa-AFX)