In einem schwachen Marktumfeld setzt auch die Aktie von BASF ihre Korrektur fort. Nach dem kräftigen Zwischenspurt ausgehend vom Corona-Tief im März sollte das für die Anteilseigner aber noch verschmerzbar sein – zumal nun bald eine satte Dividendenausschüttung ansteht. Das sollten Anleger jetzt wissen:
Die Rendite
Für 2019 sollen die Anteilseigner des Chemiekonzerns – wie in den vergangenen Jahren auch – eine um zehn Cent angehobene Dividende erhalten. Demnach gibt es dann 3,30 Euro je Aktie. Daraus errechnet sich ausgehend vom aktuellen Kursniveau eine Dividendenrendite von satten 6,5 Prozent.
Die Entwicklung
Außer zwei Ausnahmen im Zuge der Finanzkrise (für 2008 wurde die Dividende konstant gehalten, für 2009 von 1,95 auf 1,70 Euro gesenkt) hat BASF die Dividende in den vergangenen Jahren stetig angehoben. Zuletzt waren es immer 0,10 Euro. Ausgehend von der 2009er-Dividende in Höhe von 1,70 Euro hat sich die Dividende innerhalb von zehn Jahren nun fast verdoppelt.
Die Aussichten
Die so stolze Dividendenpolitik von BASF steht vor großen Herausforderungen. Nachdem der DAX-Konzern in den vergangenen Jahren die stetig leicht gestiegene Ausschüttung stets relativ problemlos aus den laufenden Gewinnen bezahlen konnte, sieht es für 2020 – und womöglich auch für 2021 anders aus: Denn aktuell rechnen Analysten für das laufende Jahr lediglich mit einem Gewinn von 2,18 Euro je Aktie. Für das kommende Jahr liegen die Prognosen bei knapp unter 3,00 Euro. Allerdings verfügt BASF dank der starken Bilanz durchaus über Möglichkeiten, zumindest einen Teil der Dividende „aus der Substanz“ zu zahlen.
Der nächste Zahltag
Die Hauptversammlung des Chemieriesen findet am 18. Juni (Donnerstag) statt. Anleger, die in den Genuss der Ausschüttung kommen wollen, müssen die DAX-Titel am Donnerstag zum Handelsschluss in ihren Depots haben. Am 19. Juni erfolgt dann der Dividendenabschlag, Anfang der kommenden Woche wird die Dividende den Konten der Aktionäre gutgeschrieben.
Für Dividendenjäger bleibt die Aktie von BASF vorerst weiter ein atraktives Langfristig-Investment. Wer beim DAX-Titel engagiert ist, sollte den Stoppkurs bei 41,00 Euro belassen.
Wo sich gerade jetzt der Einstieg lohnt und von welchen Lieblingsaktien sich Anleger nun trennen sollten, erfahren Sie in der Titelstory der neuen Ausgabe 25/2020 "30 Anleger-Favoriten im Check".
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die durch die Publikation etwaig resultierende Kursentwicklung profitieren: BASF.