Es gibt derzeit kein Vorwärtskommen für die Aktie des weltgrößten Goldproduzenten Barrick Gold. Ähnlich wie der Goldpreis befindet sich auch die Barrick-Aktie derzeit in einem Seitwärtstrend. Sparen hieß zuletzt die Devise. Doch hinter den Kulissen arbeitet man offensichtlich weiter an einem Großprojekt.
Offiziell ist Pascua Lama auf Eis gelegt. Das riesige Goldprojekt in Südamerika scheiterte aus mehreren Gründen. In der Bevölkerung hat sich eine starke Opposition gegen das Projekt gebildet. Und auch von politischer Seite verspürte das Unternehmen Gegenwind. Gepaart mit dem schwachen Goldpreis und hohen Schulden hat Barrick schließlich erklärt, Pascua Lama nicht mehr weiterzuverfolgen. Abschreibungen in Milliardenhöhe waren die Folge.
Gespräche laufen
Doch offensichtlich ist das Thema Pascua Lama nicht vom Tisch. Diese Woche haben sich Verantwortliche von Barrick Gold mit chilenischen Politikern getroffen, um die noch ausstehenden Probleme bei Pascua Lama aus dem Weg zu räumen. Offensichtlich will Barrick Gold das Projekt nicht komplett aufgeben. DER AKTIONÄR hatte bereits erklärt, dass Barrick das Projekt mit einem anziehenden Goldpreis schnell wieder aufleben lassen könnte. Und genau das ist offensichtlich auch die Strategie bei Barrick Gold. Man scheint hinter den Kulissen Gespräche zu führen, um bei einem erneuten Start des Projekts nicht wieder auf die gleichen Probleme zu treffen. Eine durchaus sinnvolle Maßnahme.
Dennoch: Kurzfristig hängt die Barrick-Aktie an der Entwicklung des Goldpreises. Die zahlreichen negativen Kommentare zum Goldpreis von Seiten der US-Großbanken belasten auch die Minenaktien. Insofern dürfte der Befreiungsschlag für die Barrick-Aktie erst mit einem anziehenden Goldpreis erfolgen. Derzeit ist das Papier eine Halteposition.