Die Ankündigung rüttelt die Branche wach: Mark Bristow, neuer CEO von Barrick Gold, sagte Anfang des Jahres, Barrick benötige mehr Assets in Kanada. Das hat nicht nur einen patriotischen Hintergrund, sondern hat auch damit zu tun, dass Barrick eine Menge Verlustvorträge geltend machen könnte in Kanada. Aber mit nur einer Mine ist das schwierig.
Die Branche rätselt: Welche Aktien passen in das Beuteschema von Barrick Gold. Klar ist: Barrick sucht nach Assets mit 200.000 bis 500.000 Unzen Jahresproduktion über einen Zeitraum von mindestens zehn Jahren. Es gibt nicht viele Projekte, die in dieses Beuteschema passen. Der Aktionär gibt einen Überblick, welche Aktien Barrick ins Visier nehmen könnte.
Barkerville Gold: Potenzial für zehn Millionen Unzen – und mehr
Was Osisko im Osten Kanadas ist, das ist Barkerville Gold (A0YJSZ) im Westen. Das Cariboo-Projekt beherbergt bereits eine Ressource von rund 3,75 Millionen Unzen über alle Kategorien. Chairman Sean Roosen sagte einmal: „Wir bauen nicht nur eine Mine, wir entwickeln einen ganzen Minendistrikt.“ Mit den 3,75 Millionen Unzen ist es sicherlich noch nicht getan.
Barkerville will im laufenden Jahr ein umfangreiches Bohrprogramm auflegen. der aktionär geht davon aus, dass auf dem Projekt sicherlich acht bis zehn Millionen Unzen Gold – vielleicht sogar mehr – lagern. Eine Größenordnung, die durchaus für einen Weltmarktführer wie Barrick Gold interessant sein könnte. Die Geologie ist allerdings nicht ganz einfach. Der Abbau müsste hier unter Tage erfolgen. Doch die vermeintlich hohen Reserven könnten Barrick anlocken. Und das technische Know-how ist bei dem weltgrößten Goldproduzenten vorhanden. Allerdings könnte es noch ein wenig früh für eine Übernahme sein. Die großen Produzenten dürften das neue Bohrprogramm abwarten, um etwas mehr Gewissheit über die Ressource zu haben. Dann allerdings dürfte Barkerville zu den heißen Übernahmekandidaten in Kanada gehören.