Es war ein schmerzhafter Rücksetzer, den die Aktionäre des weltweit zweitgrößten Goldproduzenten Barrick Gold hinnehmen mussten. Die Notierung rutschte kurzzeitig unter die Marke von 16 Kanadische Dollar und testete noch einmal das Tief aus dem Januar. Doch die anschließende Aufwärtsbewegung fiel genauso dynamisch aus. Mittlerweile ist die Aktie wieder in einer wichtigen Widerstandszone angelangt.
Barrick Gold ist wieder in den Widerstandsbereich zwischen 18 und 19 Kanadischen Dollar gelaufen. Dort liegen jede Menge Widerstände, die größtenteils aus dem Februar und März notieren. Gelingt es der Barrick-Aktie, diese Marken hinter sich zu lassen und anschließend das Hoch bei 19,42 Kanadischen Dollar von Ende März aus dem Markt zu nehmen, dann hat die Aktie das Potenzial, wieder in Richtung der alten Hochs aus dem Jahr 2016 bei 30 Kanadischen Dollar zu steigen.
Derweil rüstet sich Barrick Gold für die Zukunft. Gestern wurde bekannt, dass Barrick Gold erneut Aktien von Midas Gold erwerben wird. Damit wird der Anteil an dem in Idahoe tätigen Goldexplorationsunternehmen auf 19,9 Prozent wachsen. Idahoe grenzt an Nevada und dürfte deshalb für Barrick Gold interessant sein, da Barrick Gold gemeinsam mit Newmont Goldcorp das riesige Joint Venture in Nevada unterhält. Früher oder später werden beide Konzerne dazu übergehen müssen, durch Akquisitionen ihre Ressourcen wieder aufzufüllen. Und dabei wird man auch vor Staatsgrenzen nicht Halt machen. Durchaus möglich also, dass Barrick Gold Midas Gold im Lauf der kommenden Jahre komplett übernehmen wird.
Die Barrick-Aktie hat sich in den vergangenen Tagen prächtig entwickelt. Aber die wirkliche Probe für die Bullen kommt jetzt. Der Widerstansbereich, der bis zum März-Hoch bei 19,42 Kanadischen Dollar reicht, muss überwunden werden. Dann dürfte die Aktie wieder verstärkt in den Fokus institutioneller Investoren rücken. Die könnten das Papier dann Richtung der Hochs aus dem Jahr 2016 treiben.