Die Angst vor weiteren Pleiten unter den amerikanischen Regionalbanken treibt den Goldpreis am Dienstag deutlich über 2.000 Dollar und damit in Schlagdistanz zu den Rekordhochs von August 2020 und März 2022. Im Sog des Anstiegs geht es für die Aktien der Minengesellschaften ebenfalls steil nach oben und vor allem Barrick Gold könnte in den kommenden Tagen für Goldfans spannend werden – und nicht nur für die.
Der Kollaps bei First Republic wurde abgewendet, die Regionalbank an JPMorgan zwangsverkauft. Doch eine Erleichterung will sich an der Wall Street nicht einstellen. Im Gegenteil. Am Dienstag rauschen die Aktien weiterer Regionalbanken in die Tiefe und signalisieren damit: Die Krise ist noch nicht vorbei.
Auf der Suche nach sicheren Häfen in unruhigen Zeiten greifen die Anleger wieder vermehrt bei Gold zu. Der Preis je Feinunze überspringt am Dienstag erneut die 2.000-Dollar-Marke und notiert aktuell bei 2.024 Dollar rund 1,4 Prozent im Plus. Hält die Verunsicherung am Markt an, könnte schon kurzfristig das Allzeithoch vom März 2022 bei 2.072 Dollar in Angriff genommen werden. Gemeinsam mit dem Rekordhoch vom August 2020 bei 2.060 Dollar bildet es charttechnisch gesehen eine horizontale Widerstandszone.
Ein Break eröffnete weiteres Potenzial bis in den Bereich um 2.400 Dollar.
Investoren sollten vor dem Hintergrund der aktuellen Entwicklung beim Goldpreis die Aktien von Minengesellschaften im Auge behalten, deren Aktien in der Regel mit einem Hebel auf Goldpreisschwankungen reagieren. Sehr interessant sieht aktuell die Aktie des Top-Players Barrick Gold aus, die sich am Dienstag um 3,6 Prozent auf 19,69 Dollar in die Höhe schraubt.
Charttechnisch betrachtet verläuft eine hartnäckige horizontale Widerstandslinie bei 20,17 Dollar, deren Break mit hoher Wahrscheinlichkeit Anschlusskäufe nach sich ziehen sollte und dem Papier (in diesem Fall) Potenzial bis zunächst 23,50 Dollar eröffnet.
Im aktuellen (unsicheren) Marktumfeld entfaltet Gold seine Anziehungskraft als sicherer Hafen. Anleger sollten Barrick Gold im Auge behalten und bei einem Break über 20,17 Dollar zugreifen.
Hinweis auf Interessenkonflikte:
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Barrick Gold.