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10.02.2017 Nikolas Kessler

Bankenkrise in Italien: Monte dei Paschi bleibt nach Milliardenverlust vom Handel ausgesetzt

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Banca Monte dei Paschi

Nach Unicredit hat am Donnerstagabend auch die Banca Monte dei Paschi di Siena Zahlen veröffentlicht und dabei herbe Verluste gemeldet. Die Verstaatlichung des Traditionshauses ist damit so gut wie besiegelt.

Monte dei Paschi hat für das Geschäftsjahr 2016 einen Verlust von 3,38 Milliarden Euro ausgewiesen. Besonders heftig hat dabei das vierte Quartal hat mit einem Nettoverlust von 2,53 Milliarden Euro ins Kontor geschlagen. Grund sind vor allem hohe Rückstellungen für Kreditausfälle.

Die harte Kernkapitalquote ist bis Ende Dezember um ein Drittel auf acht Prozent zurückgegangen und liegt damit weit unter der Zielvorgabe der Europäischen Zentralbank (EZB).

Staatliche Rettung letzter Ausweg

Die Bank kämpft seit Jahren ums Überleben. Ihr macht eine Mischung aus faulen Krediten, hohen Kosten, geringer Profitabilität und einer dünnen Kapitaldecke zu schaffen. Die EZB hatte zuletzt einen Kapitalbedarf von 8,8 Milliarden Euro errechnet – deutlich mehr als zunächst erwartet.

Nachdem eine private Rettung im Rahmen einer Kapitalerhöhung im Dezember endgültig gescheitert war, steht die Krisenbank nun vor der Quasi-Verstaatlichung. Im Falle einer Intervention müsste der italienische Staat wohl rund sechs Milliarden Euro investieren und würde anschließend rund 70 Prozent der Anteile an der ältesten Bank der Welt halten.

Ob die Rettung durch die öffentliche Hand mit EU-Recht vereinbar ist, wird derzeit diskutiert. Um die Ansteckungsgefahr anderer Banken zu senken, wird jedoch mit geringem Gegenwind aus Brüssel gerechnet.

Italienische Banken meiden!

Die Aktie von Monte dei Paschi ist seit Dezember vom Handel ausgesetzt. Erst wenn die Maßnahmen zur Stärkung der Kapitaldecke genehmigt sind, soll der Handel wieder aufgenommen werden, wie die italienische Börsenaufsicht Consob mitgeteilt hat. Ein Einstieg bei in den kriselnden italienischen Bankensektor bietet sich derzeit aber ohnehin nicht an.

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