Seit der Wahl von Donald Trump zum nächsten US-Präsidenten sind die amerikanischen Bankaktien durch die Decke gegangen. Mit dabei ist auch die Aktie der Bank of America: Seit der Empfehlung des AKTIONÄR am 22. Juli ist der Wert bereits 66 Prozent im Plus. Ein Ende der Rallye ist allerdings auch 2017 nicht zu erwarten.
Milliarden auf der hohen Kante
Für die Aktie der Bank of Amierca spricht derzeit vor allem die hohe Abhängigkeit der Bank von steigenden Zinsen. Statt zwei Zinserhöhungen hat die Fed für 2017 nun drei Zinsschritte in Aussicht gestellt. Der Konzern selbst rechnet dadurch mit annähernd vier Milliarden Dollar höheren Einnahmen auf der Zinsseite. Doch das ist nur einer der Effekte, der der Bank unter Trump in die Hände spielen dürfte.
Schon im Wahlkampf hat Trump angekündigt, dass er die Regulierung für Banken wieder vereinfachen will. Mit dem Dodd-Frank-Act könnte dann auch die Mitsprache der Fed bei der Ausschüttungspolitik der Banken enden. Die Bank of America hat 15,0 Milliarden Dollar überschüssige Mittel, die sie nach Aussage von CEO Brian Moynihan gerne an die Aktionäre ausschütten würde. Fallen die entsprechenden Vorschriften weg, könnte Moynihan damit die Dividendenrendite von derzeit 1,5 Prozent verdoppeln oder mehr eigene Aktien zurückkaufen.
Rallye geht weiter
Die Aktie der Bank of America hat in den letzten Wochen eine regelrechte Rallye hingelegt. Die Aussichten für die Aktie bleiben aber dank steigender Zinsen in den USA gut. Mit einem KGV von 14 für 2017 ist der Titel nicht günstig, aber immer noch niedriger bewertet als die Peer-Group. Anleger können weiter zukaufen, das Ziel des AKTIONÄR liegt bei 40,00 Euro. Ein Stopp bei 17,00 Euro schützt vor Kursverlusten.