Aktionäre von Ballard Power haben in diesem Jahr bisher Nerven wie Drahtseile gebraucht. Eine Short-Attacke führte zunächst zu einem massiven Kurseinbruch. Mit dem Dementi des Managements und einem angekündigten Rekordumsatz für 2017 startete die Aktie dann eine kräftige Gegenbewegung. Heute legen die Papiere erneut zweistellig zu. Der Grund: In Shanghai gewinnt das Brennstoffzellen-Thema kräftig an Bedeutung – und Ballard Power mischt mit.
Shanghai ist eine der Städte, die konsequent den Einsatz der Brennstoffzelle in der Mobilität der Zukunft verfolgt. Laut dem "Shanghai Fuel Cell Vehicle Development Plan" sollen jährlich 3.000 Brennstoffzellen-Fahrzeuge bis 2020 produziert werden. Die Produktion der ersten 500 Stück läuft nun an. Für den Bau der Transporter ist Dongfeng Special Vehicle zuständig. Als Zulieferer für die Brennstoffzellen-Technologie agiert Re-Fire (Shanghai Reinventing Fire Technology), die wiederum mit Ballard Power kooperieren und den Einsatz von Stacks der Kanadier vorsehen. Die Spezial-Stacks produziert das Ballard-Joint-Venture Guangdong Synergy Ballard Hydrogen Power direkt in China.
Langfristig hochinteressant
Ballard Power ist und bleibt eine spekulative Langfrist-Wette auf den Durchbruch der Brennstoffzellen-Technologie. Die Entwicklung in Shanghai stimmt positiv. Gelingt es Ballard Power, weitere Aufträge in China an Land zu ziehen, dürfte die Aktie weiter zulegen können.