Schock für Ballard-Power-Aktionäre: Der Hedgefonds Spruce Point Capital Management hat per Pressemitteilung und einem Artikel auf Seeking Alpha eine Shortattacke auf den Brennstoffzellen-Pionier gestartet. Fondsmanager Ben Axler sieht ein Abwärtspotenzial von 35 bis 70 Prozent für die Aktie. Anleger reagierten panisch auf die Publikation und bescherten den Papieren zweistellige Kursverluste.
Spruce Point argumentiert, dass die chinesischen Partnerschaften von Ballard Power nicht die Erwartungen erfüllen können. Langfristig sehen die Shortseller nur sehr wenige Gewinne für Joint Ventures. Darüber hinaus betont der Hedgefonds, dass Ballard seit Jahren Geld verloren hat und trotz des starken Wachstums im Jahr 2017 nicht die Gewinnschwelle überschreiten konnte. Allerdings ist es kein Geheimnis, dass Ballard Power rote Zahlen schreibt. Spruce Point hat ein handfestes Interesse an fallenden Kursnotierungen.
Ohne Frage, Ballard Power ist und bleibt eine heiße und langfristig aussichtsreiche Aktie. Aufgrund des stark angeschlagenen Chartbildes sollten interessierte Anleger aber vorerst an der Seitenlinie verharren und eine Bodenbildung abwarten. Kurzfristig könnte die Ballard-Aktie jedoch eine charttechnische Gegenbewegung nach dem gestrigen Abverkauf starten. Die AKTIONÄR-Empfehlung wurde in der vergangenen Woche mit dem Unterschreiten der Marke von 3,40 Euro ausgestoppt.