Daimler hat mit dem EQC die ersten elektrischen Autos ausgerollt. Spannend wird es, sobald der EQS kommt. Die Kooperationen mit Nvidia und Farasis Energy machen Lust auf mehr. Dennoch: Daimler muss in punkte E-Mobility einen Zahn zulegen. Die Aktie steht vor einem neuen Kaufsignal!
Seit einigen Monaten hat Daimler den EQC und die Großraumlimousine EQV im Markt. Eine Art Einstieg bei vollelektrischen Autos. „Der große Sprung bei Mercedes wird nach allen bekannten Informationen die neue S-Klasse als vollelektrisches Auto sein – der EQS. Mit 700 km Reichweite will man einen neuen Standard definieren. Der EQS baut im Gegensatz zum EQC auf der neuen Modularen Elektro-Architektur (MEA) – intern EVA II – der Marke auf. Also schon ein Sprung. Wichtig ist auch der vollelektrische A-Klasse SUV – EQA, der in der Pipeline für Frühjahr 2021 steckt. Also es sind Pfeile im Köcher. Spätestens 2023 wird Daimler bei vollelektrischen Autos „Butter bei die Fische“ haben. Also Daimler kommt“, sagt Auto-Experte Ferdinand Dudenhöffer gegenüber dem AKTIONÄR.
"Der Farasis-Deal hilft Daimler etwa in Einkaufsverhandlungen mit CATL und anderen eine bessere Position einzunehmen."
Dabei könnte die Beteiligung von Farasis Energy ein wichtiger Pfeiler in der Batteriestrategie von Källenius & Co werden. „Aber das Daimler-Haus steht natürlich auf mehr als einem Pfeiler. Der Farasis-Deal hilft Daimler etwa in Einkaufsverhandlungen mit CATL und anderen eine bessere Position einzunehmen. Also eine Absicherungsstrategie, die durchaus Sinn macht, aber Daimler nicht von Farasis abhängig macht“, sagt Dudenhöffer.
"Spätestens 2023 wird Daimler bei vollelektrischen Autos „Butter bei die Fische“ haben. Also Daimler kommt."
Dazu passt der letzte Deal mit Nvidia. Ab 2024 wird die Nvidia-Architektur in jedem neuen Mercedes verbaut. Dadurch wird jedes Auto zu einer Art iPhone auf vier Rädern wenn man so will. Selbständiges Einparken sowie autonomes Fahren auf Level 4 werden möglich sein, wie auf ständig neue Software-Updates.
Die Aktie steht vor einer entscheidenden Hürde. In den letzten Wochen hat sich die 50-Tage-Line mehrmals als Support etabliert. Sollte das Daimler-Papier in den nächsten Tagen die wichtige 200-Tage-Linie bei 40,20 Euro überwinden, würde das ein neues Kaufsignal bedeuten.
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