Die Aktie des Kupferkonzerns Aurubis hatte in den vergangenen Tagen einen schweren Stand. Neben einer Kapitalerhöhung lastet die jüngste Korrektur im Rohstoffsegment auf dem Titel. Nun hat sich die britische Großbank HSBC zu Wort gemeldet.
Die Aktie der Kupferhütte Aurubis hat in den vergangenen Tagen mit deutlichen Verlusten zu kämpfen gehabt. Der Hintergrund ist schnell gefunden. Mitte Januar hat der Konzern gut 4,086 Millionen neue Papiere zu einem Preis von 41,50 je Aktie platziert. Der Emissionserlös in Höhe von 170 Millionen Euro soll der Finanzierung des Wachstums dienen. Darüber hinaus hat der gesamte Rohstoffsektor korrigiert. Der Preis für eine Tonne Kupfer fiel von über 9.700 Dollar in der Spitze auf aktuell 9.309 Dollar.
Kursziel nach oben geschraubt
In einer Studie hat nun die britische Großbank HSBC die Aurubis-Aktie unter die Lupe genommen. Während das "Neutral"-Rating bekräftigt wurde, haben die Analysten das Kursziel von 37,30 auf 44,00 Euro angehoben. Der Rohstoff-Sektor werde im laufenden Jahr voraussichtlich Rekorde bei der Produktion, den Preisen und den Umsätzen verbuchen. Allerdings würde Analyst Andrew Keen bei Aurubis die Übernahme einer Kupfermine begrüßen. Damit könnte der Konzern stärker vom steigenden Kupferpreis profitieren.
Aktie moderat bewertet
Mit einem laufenden KGV von 10 ist die Aktie moderat bewertet. Der Kupferpreis könnte kurzfristig zwar weiter korrigieren, auf lange Sicht sind die Perspektiven aber hervorragend. Wegen der rasanten Entwicklung Chinas dürfte die Nachfrage nach Kupfer in diesem Jahr die Produktion übersteigen. Das Kursziel für Aurubis liegt nach wie vor bei 60 Euro. Ein Stopp bei 35,50 Euro sichert nach unten ab.