Erst Ende vergangener Woche hat der kanadische Cannabis-Produzent Aphria für eine positive Überraschung im jüngsten Quartal gesorgt. Nun sorgt auch Aurora Cannabis für Aufsehen. Vorläufigen Zahlen zufolge hat sich im vierten Quartal des soeben abgelaufenen Geschäftsjahres 2018/19 (per 30. Juni) eine starke Entwicklung gezeigt.
Der Umsatz soll den Angaben von Aurora Cannabis zufolge bei 100 bis 107 Millionen Kanadischen Dollar liegen. Im Vergleich zum entsprechenden Vorjahreszeitraum, als noch Einnahmen von 19,1 Millionen Kanadischen Dollar generiert wurden, entspricht dies mehr als einer Verfünffachung. Im gesamten Geschäftsjahr 2018/19 soll sich der Umsatz im Bereich von 249 bis 256 Millionen Kanadischen Dollar belaufen. Zudem erklärte Aurora Cannabis, weiterhin gute Fortschritte auf dem Weg in Richtung eines positiven bereinigten EBIDTA zu machen. Die endgültigen Ergebnisse werden bis zum 15. September veröffentlicht.
Der Vorstandsvorsitzende von Aurora Cannabis, Terry Booth, zeigt sich dementsprechend zufrieden: „Unsere Guidance für das vierte Quartal unterstreicht, dass Aurora weiterhin führend ist. Wir sind ganz vorne, was die Produktionskapazität, die zum Verkauf angebotene Cannabis-Produktion und die Einnahmen für Cannabis in den kanadischen Medizin- und Verbrauchermärkten angeht. Wir haben uns zum Ziel gesetzt, die Besten zu sein. Und durch sorgfältig ausgewählte Akquisitionen führt dieser Leitsatz nun zu außergewöhnlichen Ergebnissen.“
Die Aktie von Aurora Cannabis gewinnt im Zuge der guten News 6,3 Prozent auf 8,92 Kanadische Dollar. Der seit Wochen andauernde Abwärtstrend bei der Aktie ist nun ganz klar gestoppt. Die zuletzt deutlich häufiger werden guten News aus der Branche könnten dem Gesamtmarkt wieder auf die Sprünge helfen. Langfristig ist DER AKTIONÄR für den Sektor und auch für Aurora Cannabis ohnehin äußerst optimistisch gestimmt. Die aktuelle Phase sollten Anleger nutzen, um sich zu positionieren. Noch sind die Papier allerdings trotz der jüngsten Erholung charttechnisch angeschlagen. Vorsichtige Anleger warten ein klares positives Signal ab.