Aurora Cannabis hat sich zu einem der führenden Cannabisanbieter der Welt entwickelt. Besonders punkten kann das Unternehmen bei der Produktionskapazität. Hier hat Aurora die Weichen dafür gestellt, dass im kommenden Jahr 625.000 Kilogramm produziert werden können. Anfang dieses Jahres lag die Kapazität noch bei 150.000 Kilogramm. Das würde als mehr als einer Vervierfachung entsprechen. Damit ist Aurora in einer starken Ausgangslage, wenn es um die Belieferung der Weltmärkte geht. Derzeit ist Aurora Cannabis in 24 Ländern weltweit aktiv.
Aurora-Produtkionskapazität, Quelle: Aurora Cannabis
Dabei könnte Aurora sich insbesondere vom immer mehr an Bedeutung gewinnenden Wellness-Markt ein ordentliches Stück sichern. Produkte, die Cannabidiol (CBD) enthalten, könnten erheblich zum Umsatz beitragen. Die Cannabis-Marktforscher der Brightfield Group sind der Ansicht, dass der CBD-Markt “in den europäischen Staaten deutlich stärker Fuß gefasst hat als medizinisches Cannabis”. Brightfield rechnet damit, dass der europäische CBD-Umsatz von 318 Millionen US-Dollar im Jahr 2018 auf fast 1,7 Milliarden US-Dollar im Jahr 2023 ansteigen wird.
In den USA wird CBD auch Badesalzen, Kaffee, Cocktails, Eiscreme und sogar Leckerlis für nervöse Hunde beigegeben. Brightfield geht davon aus, dass der Absatz cannabidiolhaltiger Präparate in den USA sogar von 591 Millionen Dollar im Jahr 2018 auf 22 Milliarden Dollar im Jahr 2022 erhöhen könnte. Auch wenn die Schätzungen sicher hoch gegriffen sind, sie zeigen aber klar den Trend.
Quelle: Aurora Cannabis
DER AKTIONÄR sieht Aurora Cannabis in jedem Fall in einer starken Ausgangsposition – sei es für Medizinisches Cannabis oder Freizeitcannabis. Wenn die Legalisierung in weiteren Ländern voranschreitet, dürfte das Unternehmen startbereit sein. Langfristig bleibt der Wert deswegen hochinteressant. Charttechnisch ist die Aktie aber leicht angeschlagen. Derzeit kämpft das Papier mit der 200-Tage-Linie. Es empfiehlt sich, bei 11,30 Kanadischen Dollar ein Stopp-Buy-Limit zu platzieren.